Solange, solange, solange alles gut läuft… Und dann wollt’ ich schnell mal ein WordPress-Update machen und Zack-Bumm. Alles kaputt. Halbwegs dann doch wieder gefixt bekommen. Aber vorübergehend ist das hier wieder Baustelle. … Neues Theme und so kommt später. // Danke an @sv für Hilfe in der Not.
Zerfasernde Netzidentitäten und warum beide Enden des Regenbogens doch (nicht) zusammen finden…
Irgendwo auf Delicious habe ich neulich einen schönen Artikel von Sascha Lobo darüber gespeichert, dass das Netz für viele nur geborgt ist, da Diensten wie Facebook und YouTube der eigene Content anvertraut wird und es stark von den Anbietern abhängen wird, ob dieser dort auch in X Jahren wieder rausgeprokelt werden kann. Der Gedanke ist richtig. Und wohl für vieles zutreffend. Meiner Meinung nach auch ein besseres Argument gegen Facebook et. al. als das übliche Datenschutz-Bla-Bla. Denn ich habe zwar als Nachdenkender Mensch halbwegs Kontrolle darüber (selbst erlebte Ausnahmen bestätigen die Regel), was ich bei Facebook poste. Aber ich habe keine Ahnung, ob die von mir dort reingepumpten Daten auch zukünftig noch dort auffindbar ist. …
„Blogs sind die Seele von Social Media“, schreibt Sascha Lobo und das ist auch erstmal nicht verkehrt. Hier in meinem eigenen My-Blog-is-my-castle habe ich scheinbar auch erstmal Kontrolle über meinen Content. Solange ich wenigstens ab und zu ein Backup mache. Solange ich (und möglichst nur ich) Zugang zu meinen Zugangsdaten habe. Solange mein Hoster hostet (oder ich rechtzeitig umziehe). Solange ich niemand wieder irgendwelche lustigen Lücken in WordPress findet, durch die alles kaputtgetrasht wird. … Solange, solange, ich hege und pflege. …
Blogs sind großartig und viel mehr großartige Leute sollten Blogs nutzen, das würde Blogs noch großartiger machen. … Ob ich aber dadurch so oft auf Neues stoßen würde, wie an den Orten an denen meine zerfasernden Netzidentität (meistens) wohnt, weiß ich nicht. So großartig (sagte ich das schon?) Blogs sind, die wirklich leckeren Netzleckerbissen finde ich meistens doch anderswo. Auf Twitter, Instagram, Google+ (wirklich!),
neuerdings auch auf Pinterest oder aber bei Instagram, wie diese heute in meinem Stream fast direkt aufeinander folgenden Enden zweier Regenbögen.
Eigentlich wollte ich gerade nur diese beiden Regenbogenfotos posten, die mir gerade ein breites Lächeln beschert haben (und hatte keine Lust das auf Facebook zu tun).
Aber die Frage danach, wo ich was poste beschäftigt mich doch in letzter Zeit immer wieder. Vielleicht macht eine zerfaserte Netzidentität doch am meisten Sinn, weil es im so-called Real Life ja auch nicht anders sind und sich ja Regenbogenenden doch nie begegnen. (Und anders wo die persönlich Netzinteraktion – für mich – auch besser funktioniert, als in Blogs.) Irgendwann hatte ich mal überlegt, eine Suppe zu brauen, in der ich alles sammle, manchmal überlege ich, die Zahl der Blogs die ich – z.T. sehr spärlich – pflege, zu reduzieren. Vielleicht sind auch solche Netzidentitätssammelstellen wie about.me eine Lösung. … Und vielleicht sitzt ihr da draußen mit einer noch viel besseren Idee. (Oder vielleicht ist das Ganze auch nicht so wichtig.) #twoff.
Warum ich mich auf’s #GenderCamp freue.
Momentan bin ich mehr als ausgelastet mit zu erledigendem Zeugs – viel Anstrengendes, aber auch Gutes. Und die To Dos der Vorbereitungen zum GenderCamp sind da mitten drin. Die erste Vorfreude nach einem schönen Vorbereitungswochenende im Winter und die große Euphorie nach der Anmeldeflut wurden bei mir mit Orgastress etwas überwuchert. Aber aus all dem wächst nun doch langsam aber stetig, die Spannung und Freude auf vier lange Tage im Mai. Und ich habe gerade das Gefühl, dass ich diese Freude auch mal kundtuen könnte.
7 Gründe, warum ich mich auf’s GenderCamp freue:
- Im Erwerbsarbeitsalltag habe ich – trotz vorhandener Möglichkeiten, mich mit spannenden Fragen auseinander zu setzen – selten die Chance dies so intensiv zu tun, wie ich es bei den letzten beiden GenderCamps (2010, 2011) konnte.
- I <3 BarCamps.
- Im letzten Jahr gab es nach hach-iger Atmosphäre doch arge Auseinandersetzung, die schmerzhaft, aber lehrreich waren. Ich habe das Gefühl, dass daraus Produktives, Reflektiertes, Selbskritisches und vielleicht dennoch Flauschiges erwachsen kann. Und andere Leute mit Kindern sind auch da, mit denen über feministische Perspektiven auf’s Elternsein diskutiert werden kann.
- Die ganze Kleinfamilie kommt diesmal mit nach Hüll.
- Ich hoffe, dass ich wenigstens ansatzweise die Diskussionen der feministischen Bloggeria nachvollziehen und nachholen kann, die ich im Sumpf meines RSS-Readers in den letzten 12 Monaten verpasst habe.
- Es haben sich sehr viele diskussionsfreudige, flauschige, streitbare, hilfsbereite und kritische Menschen angemeldet, die ich schon kennengelernt habe (inkl. eines grandiosen Orgateams). Plus viele neue Gesichter.
- Nach Abschluss (…und Nachbearbeitung) des GenderCamps kommen 10 Monate Elternzeit auf mich zu!
BarCamp politische Bildung in Thüringen…
#bcpb BarCamp politische Bildung from ABC Bildungs- und Tagungszentrum on Vimeo.
Am letzten März-Wochenende findet das BarCamp politische Bildung (#bcpb) in Hütten – bei Jena – statt. Nach zwei Durchläufen des GenderCamps, zwei IsraelSoliCamps, und einmal UrbanCamp für mich die sechste Mitorganisation eines BarCamps… Und die Erstellung des Trailers war für mich mal eine erste Gelegenheit, mit der Canon 600D rumzuspielen und den Schnitt in FinalCut Pro X zu testen.
Wer Lust auf das #bcpb hat und zögert, weil’s so weit ist: von Hamburg, Frankfurt und Berlin aus wird es kostenlose Mitfahrgelegenheiten geben.
Mitschnitt von Podiumsdiskussion: „Social Media – Demokratie, Partizipation, Manipulation?“
Wie stark beeinflussen kollektive Prozesse die individuelle Meinungsbildung? Entwickelt sich tatsächliche eine kollektive Intelligenz, oder ist es doch eher „mob stupidity“? Und welche Rolle spielt Bildung für Orientierung, Mündigkeit und Partizipation in den komplexen Informationsstrukturen des Social Web?
Zu diesen Fragen war ich im November zu einer Podiumsdiskussion der VHS-Hamburg eingeladen. Nun ist auch ein Mitschnitt der Veranstaltung veröffentlicht worden:
Generation Multitouch – Apps für Kinder
Nachdem ich 2010 „übersprungen“ hatte, war ich nach 2009 wieder auf dem BarCamp Hamburg. Es war sehr nett, auch wenn es für mich wieder nur ein Light-Programm (ohne die bestimmt sehr netten Party- und Abend-Contents und ohne den Samstag) war. Aber allein für die von Magdalena Böttcher (@magdalenab) moderierte Session „Apps for kids“ hat sich’s gelohnt… Nach der „Leben mit Kind“-Session auf dem GenderCamp (dort zugegeben aus einer sehr viel umfassenderen Perspektive) , dass zweite Mal, dass ich mich auf einem BarCamp explizit mit dem Elternsein beschäftigt habe.
Neben einer kurzen Grundsatzdiskussion über die soziale Unerwünschtheit und das schlechte Gewissen, wenn man dem Kind das iPhone (hier und im weiteren auch +„/iPad/Android-Gerät/*“) und den technikpessimistischen Glauben, dass „sowas“ die Phantasie tötet war die Session vor allem ein großartiger und seltener Erfahrungsaustausch geekiger Eltern darüber, mit welchen Apps ihre Kinder (zwischen 5 Monaten und 5 Jahren) am liebsten spielen.
Glänzende Augen und Stolz beim Berichten darüber, wann die Kinder zum ersten Mal das iPhone unlocked haben, was für Fotos sie machen, wie sie ihre Apps finden und wie toll das jeweilige Kind X oder Y schon kann, konnten die wenigsten komplett unterdrücken, aber insgesamt war es wirklich einfach nur ein netter Austausch.
Keiner der anwesenden Eltern hatte für seine Kinder schon ein eigenes Touch-Device, aber fast alle schienen darüber schon mal nachgedacht zu haben. Zum Teil wurden aber schon ausrangierte iPod-Touches zur Seite gelegt oder für die exklusive Nutzung durch das Kind (bei Verwahrung durch die Eltern) reserviert.
Zur Zeitbegrenzung der Touch-Gerät Nutzung fand ich den Tipp eines anderen Vaters sehr nützlich: ein „neutrales Medium“ den Schluss der Nutzung markieren zu lassen, sprich zum Beispiel einen externen/analogen Wecker. Gerade sehr kleinen Kindern ist es sonst schwer vermittelbar, warum plötzlich das Spielen mit dem Gerät nicht mehr erlaubt ist.
Magdalena baut übrigens unter „Look Mommy“ gerade ein Portal zu Apps für Kinder auf. Den Claim „Raising the Multitouch Generation“ finde ich dabei sehr passend gegriffen.
Eine Sammlung der empfohlenen Apps findet sich im Etherpad-Protokoll der Session. Fett markiert sind dabei die, die Smilla, meine große Tochter (2,5) gerne nutzt. Da es am Rande des #bchh11 leider einige Etherpad-Pannen gab und zum Beispiel die Aufzeichnungen zur Edu-Session von Ralf Appelt (@ralfa) gab, dokumentiere ich das Protokoll hier noch einmal (leicht gekürzt):
Vernetzte Chancen – „Web 2.0“ in der politischen (Jugend)Bildungsarbeit
Die Redaktion der Zeitschrift Außerschulische Bildung des Arbeitskreis deutsche Bildungsstätten (AdB) bat die Projektgruppe „Globalisierung und Medienkommunikation“, in der ich während meiner Erwerbsarbeitszeit mitarbeite, über einen Artikel zur Nutzung von „Web 2.0“ in der Bildungsarbeit. Und weil ich gerade nix besseres zu tun hatte, Und weil dies eine nette Gelegenheit war, sich Zeit zum Schreiben zu nehmen, übernahm ich diesen Part.
Dieser Artikel gibt einen kurzen Überblick auf das „Web 2.0“ und dessen Auswirkungen auf gesellschaftlichen Wandel und veränderte Lebenswelten. Neben den Chancen des netzgestützten Lernens für einen neuen Lernalltag und neue Erfahrungen sollen dabei konkrete Beispiele für Methoden und Werkzeuge des Web 2.0 in der politischen Bildung aufgezeigt werden. (… mehr
Der Artikel Vernetzte Chancen – „Web 2.0“ in der politischen (Jugend)Bildungsarbeit (.pdf)aus der AB2/2011 steht unter CC-by-sa 3.0 Lizenz.
In einem weiteren Artikel der selben Ausgabe skizziert Jöran Muuß-Merholz, wie digitale Werkzeuge genutzt werden können, um Präsenzveranstaltungen in der politischen Bildung pädagogisch sinnvoll zu bereichern.
Links zu meiner GTD-Session auf dem UrbanCamp Hamburg #uc11
Nett war’s auf dem UrbanCamp. Spannende Themen, anregende Gespräche und sympathische Leute. Eigentlich war ich hauptsächlich dort, um mit Unterstützung von Hermann von Creaclic zeitnah schnell und schmutzig ein paar Doku-Videos zu erstellen (das ABC war Medienpartner des UrbanCamps), doch blieb genug Zeit, in die eine oder andere Session hinein zu schnuppern und sogar noch einen eigenen Input zu meinen Erfahrungen mit Getting Things Done und OmniFocus zu halten. Den Screencast habe ich dummerweise ohne Ton aufgenommen. Doch wenigstens die in der Präsentation gezeigten Links und Textausschnitte möchte ich doch noch einmal für interessierte festhalten. Vielleicht nehme ich mir irgendwann noch mal die Zeit das Ganze ein wenig gründlicher zu dokumentieren.
Hier die grobe Gliederung meiner Session:
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Welcome precious baby, goodbye precious sleep
… diese Worte standen auf einer Karte, die wir vor knapp vier Jahren Freund_innen aus gegebenen Anlass aus New York mitbrachten. So weit, so war. Nun ist es auch schon fast zwei Jahre her, das wir die gleiche wundervolle aber schlafarme Erfahrung gemacht haben.
Am 29. Mai um 3.10 Uhr kam Jona Tali hinzu. Erneute Freude und erneute Schlaflosigkeit. Nicht nur in der Geburtsnacht. Wobei ich fairer Weise sagen muss, dass ich als nichtstillendes Elternteil die durchaus bequemere Rolle habe und in den Nächten regelmäßig sieben bis neun Stunden Schlaf bekomme. Und trotzdem fühle ich mich momentan ständig übermüdet. Ohne Erwerbsarbeitsurlaub wüsste ich gerade gar nicht weiter. Ach, ich freue mich schon jetzt auf meine Elternzeit, ab dem Winter.
Kinder sind die schönste Arbeit der Welt, aber wer Care Work noch immer als Freizeitvergnügen betrachtet hat wenig verstanden. Und wahrscheinlich genug Schlaf oder selbstverschuldet zu wenig. Ein Kind macht Muh, viele Kinder machen Mühe. Oder so. Immerhin. An den -kindergartenfreien – Wochenenden bin ich derzeit mit Smillas Mittagsschlafbegleitung betraut. Und das ist gerade eine super willkommende Gelegenheit auch ein bisschen Erschöpfung und Müdigkeit wegzuschlafen. Oder aber endlichmal nach fast einem Jahr wieder ein paar Zeilen in dieses vollkommen verwaisten Blog zu hacken. Mit dem iPhone, weil sich da jemand ganz wundervoll in meinen Arm gekuschelt hat und ich nicht weiß, ob ich mich hier so schnell befreien kann oder will. Und das finde ich auch heute so ganz und gar nicht schlimm. Schlaft schön. Wann immer ihr Gelegenheit dazu habt.
Umziehen und Internet…
… hach der Umzug ist gepackt. Die Wohnung eingeweiht und die DSL-Verbindung steht. Was bei Wasser und Strom nahtlos funktioniert hat, scheint bei dem Telefon-, bzw. Internet-Anschluss leider auch im Jahre 2010 noch ein große Haufen Hokuspokus zu sein. Oder auch: Bürokratie.
Und mein (einst lokaler) Hamburger DSL-Anbieter hat mich dabei in mehrfacher Hinsicht hängen gelassen. Leitungsumzug nur über temporären (und teuren) Telekom-Neuanschluss für einen Tag, ein olles DSL-Modem als Ersatz für die kaputt gegangene Modem-/Router-Kombination; fast 50 € für lange 01805-Warteschleifen-Sessions. So weit so schlecht.
Ich wäre wohl privat ganz gut drei Wochen nur mit iPhone ausgekommen. Aber zumindest für die nötigen Home-Office-Tage wäre das keine Alternative. Da das mit dem Tethering mit dem iPhone so eine Sache ist, kam ein geliehener UMTS-Stick (ein Telekom-gebrandetes Teil von Huawei) gerade richtig. – Vielen Dank noch mal! 😉 … Auch wenn du keinen Credit wolltest.
Im Prinzip hat das auch fast Plug-and-Play-mäßig funktioniert, da sich eine (ebenfalls gebrandete und ziemlich häßliche) Verbindungssoftware fast automatisch mitinstalliert. An der einen oder anderen Stelle gab es noch das eine oder andere Problemchen, die überwiegend damit zusammenhingen, dass ich eine nicht für die Datenübertragung freigeschaltete Multi-SIM verwendet hatte. Ohne FollowerPower bei Twitter hätt’ ich das wohl nicht so schnell herausgefunden: @mobilesurfstick war hier mit schnellen Tipps und Hints sehr hilfreich… Mein monatliches Datenvolumen (aus meinem 1. Generation Telekom-Complete-M-Tarif, bei dem noch MultiSIMs möglich waren) war zwar im August und September durch die Sticknutzung schnell verbraucht. Aber da Apple leider noch keine SIM-Slots in außerhalb der iOS-Familie verbaut bleibt der UMTS-Stick dann doch eine pragmatische Alternative zum Tethering. Wer sich einen Überblick über die verschiedenen Modelle machen möchte, kann dies auf mobile-surfstick.de gut tun. Auch aktuelle über aktuelle Angebote wird dort informiert. Nur an den IMHO nicht allzu tollen Konditionen der Mobilfunkanbieter ändert das leider nix.
Die Balkon- oder Park-Saison scheint sich mittlerweile leider auch verabschiedet zu haben. Für’s nächste Jahr ist so’n UMTS-Riegel vielleicht noch mal ‘ne Überlegung wert.