Finding my Fluffy Friend | iStopMotion-Experiment

Bei der ganzen medienpädagogischen Arbeit schaffe ich es doch viel zu selten, selbst mal ein paar Sachen auszuprobieren. Nun bin ich endlich mal dazu gekommen iStopMotion, eine Trickfilm-Software für Mac OS X, auszuprobieren. Das geht wirklich spielend einfach und macht sehr viel Spaß. Eigentlich ist die Software ziemlich selbst erklärend. Wer trotzdem ein Tutorial dazu sucht, findet dies im Medienpädagogik Praxis Blog. Es wäre übrigens mit der Software ein Leichtes, einzelne Bilder wieder zu löschen – z.B. die ab und zu reinblitzenden Hände – aber auf diese Weise ist das Making Of gleich im Hauptfilm mit eingebaut. Die Nachvertonung mit Smillas Stimme (aufgenommen mit iTalk auf dem iPhone) und die Titel sind übrigens mit FinalCut Express hinzugefügt worden. Zumindest ersteres sollte aber auch mit iStopMotion funktionieren.

Ich freue mich über Feedback.

Strategie für Wilhelmsburg: Abwertungskit

Nach kurzen Überlegungen, ob die Flussinsel was für uns ist, sind wir vor gut zwei Jahren nach Hamburg-Wilhemsburg gezogen. Und bisher gefällt es uns hier soweit ganz gut:

Es hat allerdings auch keine anderthalb Jahre gedauert, bis dann die erste Mieterhöhung ins Haus flatterte. Satte 19 Prozent und damit eine Anhöhung auf den Hamburger Mietenspiegel wollte der Bauverein, der erst kurz zuvor – mit Zustimmung der Mitglieder – preiswerten Wohnraum als Satzungsziel gestrichen hatte. Da sollten offenbar die Mieterhöhungen die gewünschte “Aufwertung” des Viertels vorwegnehmen. Nach starken Mieterprotesten (siehe auch hier) konnte zumindest eine übergangsweise Halbierung der Mieterhöhungen und eine Mietpreisgarantie bis 2012 erreicht werden. Die danach noch laufenden Gerichtsverfahren endeten in Vergleichen, so dass letztendlich nicht formal geklärt wurde, ob nun das Reiherstiegviertel eine “normale Wohnlage” ist (die eine Miete auf dem Mittelwert des Mietenspiegels formal rechtfertigt), oder nicht…

“Sie kennen das aus Wilhelmsburg: kaum läuft da einer mit Dreadlocks rum steigen die Mieten um ein Euro pro Quadratmeter…” .
(aus dem Video zum Abwertungskit, siehe unten)

Die Aktivist_innengruppe “Es regnet Kaviar” setzt dabei auf eine subversivere Strategie als etwa die gerichtliche Auseinandersetzung und empfiehlt den Einsatz von “Abwertungskits” zum Miete selber drücken. Wie das funktionieren soll erklärt das unten eingebettete Video.

Wein für mich!

Personalisiertes Marketing

Es ist nicht so, dass ich immer alles glauben würde, was Gerard Jané erzählt. Aber über diese Aussage im personalisierten Werbeprospekt von Wein & Vinos musste ich doch sehr lachen. In Verbindung des Lachens mit einem 25€-Weingutschein und den recht guten Erfahrungen, die ich mit den Weinen von vinos.de gemacht habe, verführte mich dieser Werbetrick dann doch mal wieder zu einer Bestellung.

Zwar habe ich nun aus Solidarität gut 9 Monate keinen Rotwein mehr getrunken, aber die 16 neu erworbenen Flaschen werden so schnell ja auch nicht schlecht… In meinem Wine Journal bei cork’d, der – leider etwas verwahrlosten – Wein-Community aus dem Hause Vaynerchuk wird’s da bestimmt wieder die eine oder andere Rezension geben.

Flickr Commons. Schätze aus öffentlichen Bildarchiven.

sextantFotocommunities wie flickr und ipernity eignen sich nicht nur dazu eigene Fotos zu archivieren und öffentlich zu zeigen, sondern auch als Bilddatenbanken für Blogposts, Layouts oder zur sonstigen Weiterverarbeitung. Dazu sind solche Communities auch für die medienpädagogische Arbeit gerade zu prädestiniert. Neben der Suche von Bildern unter einer bestimmten CreativeCommons-Lizenz hat flickr nun seine 2008 begonnene Zusammenarbeit mit öffentlichen Bildarchiven ausgebaut. Unter “The Commons” sind Fotos aus bisher 23, vor allem us-amerikanischen, Bildarchiven einsicht- und suchbar.

The key goals of The Commons on Flickr are to firstly show you hidden treasures in the world’s public photography archives, and secondly to show how your input and knowledge can help make these collections even richer.

In den Commons finden sich viele heute etwas skurril anmutende Motive, insbesondere aus den Anfängen der Fotografie und den 1950er und 1960er Jahren, die sicher im einen oder anderen Kontext eine brauchbare Verwendung findet.

Interessant ist übrigens der (zumindest für flickr) “neue” Urheber_innenRechtsStatus. So bei der Mehrzahl der Bilder “no known copyright restrictions” vermerkt. In den meisten Fällen ist eine Nutzung rechtlich unbedenklich. Der genaue Status muss jedoch im Einzelfall abhängig von der Zustimmung des jeweiligen Bildarchivs geklärt werden.

Dieses Bild ist übrigens der Library of Congress entnommen worden, die auf ihren eigenen Archivseiten ihre Bilder nochmals in einer höheren Auflösung veröffentlicht. Nachträglich bearbeitet (Spiegelung und Perspektive) wurde es mit der – sehr empfehlenswerten – OS X-Software Picturesque.

Doing Me and the Others. Identitätskonstruktionen in Online-Communities.

doing_me_final_thumbDie Abschlussarbeit meines Masterstudienganges “Gender und Arbeit” hat sich mit Identitätskonstruktionen in Online-Communities beschäftigt. Am Beispiel von sozialen Netzwerkseiten (SNS) wie Facebook, MySpace und StudiVZ wurde dargestellt, wie Identität als interaktiver Aushandlungsprozess und diskursives Konstrukt zwischen strukturellen Vorgaben, aktiven Handeln und symbolischer Repräsentation auf den Profilseiten von Nutzer_innen sichtbar wird.

Leider habe ich es bisher noch nicht geschafft, eine Kurzfassung dieser Arbeit zu publizieren, nun steht jedoch die komplette Fassung, wie am 8. Mai 2008 eingereicht als Masterarbeit eingereicht, zur Einsicht bereit (.pdf-Datei, 7,7 MB).

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Hallo Welt!

Anderswo gibt es Inhalt. Hier ist die Welt noch am Anfang. Wüst und leer. Und ein bisschen grau. Wann sich das ändern wird, weiß der RSS-Feed. Aber auch ein grauer, leerer Blog ist weniger trist als die automatisch generierte Baustellenseite meines Webproviders.