70 years after D-Day! Thank you, allies!

You better grab a chair and sit down, Gate, you’re
Gonna hear some news of a military nature.
There never was a finer sight
When all our boys were fixed to fight
On D-Day, D-Day, D-Day, D-Day.

(Nat King Cole with the Nat King Cole Trio)

The Normandy landings, codenamed Operation Neptune, were the landing operations on 6 June 1944 (termed D-Day) of the Allied invasion of Normandy in Operation Overlord during World War II. The largest seaborne invasion in history, the operation began the Allied invasion of German-occupied western Europe, led to the restoration of the French Republic, and contributed to an Allied victory in the war.

(Wikipedia on D-Day)

But D-Day was much more than a military event in history. It was a turning point in the course of World War II and a mayor milestone in defeating Germany. It was crucial to liberating Europe from Germany’s regiment. Today, it is the 70th anniversary of this important day. And a good occasion to give a great THANK YOU to the allied troops who made a free Europe possible.

The web is loaded with interesting sources on D-Day. Take you’re time and look through them and give credit to the allied forces! Here are just some suggestions:

Texte expandieren! 10 Gründe für TextExpander.

Seit etwa einem Jahr nutze ich TextExpander, eine kleine Software, die auf dem Mac (und etwas eingeschränkt auf dem iPhone und iPad) aus individuellen Abkürzungen lange Texte macht. Für e-Mails, Notizen, Briefe und… Blogposts.

Das ist eine sehr individuelle Angelegenheit und jede_r hat da wahrscheinlich komplett eigene use cases für. Aber weil’s so nützlich ist und zeit spart, hier meine zehn häufigsten Anwendungsfälle für TextExpander (in willkürlicher Reihenfolge):

1.) Bankverbindungen

hwhbank expandiert zu meiner Bankverbindung Name, IBAN, BIC, die ich noch immer nicht auswendig kann

abcbank macht das Selbe für die Bankverbindung meines Arbeitgebers, dem ABC Bildungs- und Tagungszentrum e.V.:

ABC Bildungs- und Tagungszentrum e.V.
IBAN DE87251205100007441100
BIC BFSWDE33HAN

Spenden sind herzlich willkommen und steuerlich absetzbar. 🙂

2.) Namen

Für mich selbst schreibe ich hhwh statt Henning Wötzel-Herber. Niemand sieht seinen Namen gerne falsch geschrieben. Besonders für Menschen deren Namen ich öfter schreibe lege ich Textexpander-Snippets an. Insbesondere bei langen Namen. Jöran Muuß-Merholz hat sogar einen eigenen Tumblr, auf dem er Falschschreibungen seines Namens sammelt. Mir passiert das nicht so leicht, weil ich nur jjöran schreiben muss, um keinen Fehler zu machen.
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Unsere kleine Kaffeebar

Für die kleinen Werkelprojekte in der Wohnung ist nie Zeit. Fast nie. Eine Ecke konnten wir endlich angehen und damit gleich drei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die vermüllte Müllecke verstecken, der Kaffeekultur einen kleinen Altar bauen und mehr Platz zum Kochen schaffen (wo vorher der Kaffeefuhrpark stand).

Das ganze mit 20€ für vier ausziehbare Tischbeine aus dem Baumarkt (die Hälfte der Ikea-Variante, die ich für meinen neuen Stehschreibtisch verwendet habe) und einem Stück aus einer uralten Tischplatte meiner Eltern, die sonst auf dem Müll gelandet wäre.

Vorher…

Nachher…

Kleines Glück mit wenig Aufwand.

12 von 12 (April 2014)

Ihr macht am 12. eines Monats ganz, ganz viele Fotos. Am schönsten ist es, wenn ihr euren Tagesablauf dokumentiert. Abends wählt ihr dann 12 Bilder aus und postet sie in eurem blog. […]

Die Idee, ist uralt, habe ich irgendwann bei @autark im Blog gesehen und die zentralste deutschsprachige Anlaufstelle ist wohl Draußen gibt’s nur Kännchen. Und ich wollt das auch schon immer mal ausprobieren. Voilà:

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Steckrübe is best Rübe…

Vor einem Jahr war die Steckrübe oft das letzte Überbleibsel in unserer Gemüsekiste. Verschmäht und manchmal weggeschmissen, wenn wir zu lange warteten und keinen Plan hatten, was eins daraus machen kann. Dabei lässt sich so viel draus machen. Ein Klassiker, und einer meiner Lieblinge mittlerweile:

Der Steckrübenbrei.

  • Steckrübe(n) kleinwürfeln (ca. 2 cm große Würfel)
  • eine Zwiebel schälen
  • Butter/Öl erhitzen und die Würfel mit der ganzen Zwiebel hinzugeben
  • ein paar Minuten unter gelegentlichen Rühren anschmoren
  • mit Brühe ablöschen (knapp bedecken)
  • köcheln lassen (ca. 20 Minuten)
  • Zwiebel rausnehmen
  • Zerstampfen oder pürieren (ich mag’s lieber stückig)
  • mit Pfeffer, Salz, ggf. Paprika, Kurkuma, Kümmel, Harissa (nach Geschmack) abschmecken.
  • (Zwiebel wieder dazu tun)
  • fertig

Auch ganz großartig: Steckrübensalat (wie Kartoffelsalat), aber dazu wann anders mehr.

Weg-ge-qik-t

Tja, ja, ha! Internet als eigener Sandkasten und so. Das mit den zerfasernden Netzidentitäten und der Frage danach, wo der ganze Onlinekrams hinkommt, verlässt uns nicht so schnell. Und weiterhin wird auch das Sterben von Webdiensten dazu führen, das wir Gedanken daran verschwenden, wo wir Content hinspülen, zwischenspeichern und archivieren.

Ich hatte qik.com schon fast vergessen, als diese Woche eine Mail von Skype reinkletterte, die Qik offenbar gekauft hatten:

We’re constantly looking for ways to deliver the best possible experience for our customers. Sometimes this means we need to retire products in favour of building even better ones.
So, on 30 April 2014 we’ll be retiring Qik.com and all associated Qik smartphone and desktop apps

Ach ja, dachte ich. Mit Qik hatte ich doch mal den legendären „Und alle so yeaahh“-Flashmob live ins Netz gestreamt. Knapp fünf Jahre ist das her. Damals noch mit einem gejailbreakten iPhone 3G. Videolivestreaming vom Smartphone war damals™ noch Raketentechnik. Oder so. Bezeichnend, dass in meinem Blogpost dazu weder das Bild von @spreeblick auf einem Plastikstuhl noch das eingebettete Qik-Video erhalten geblieben sind. So schnell vergisst das Netz aber nicht, bei YouTube gab’s zum Glück schon am selben Abend private Sicherheitskopien meines Videos, die dort auch zum Teil je eine halbe Millionen Views bekommen haben.

Doch was ich bis vorgestern vergessen hatte: die 24 weiteren Lo-Fi-Wackelvideo-Livestream-Aufzeichnungen. Die Bum-Tschack-Wippe von @rockitbaby, wackelnde Bürsten auf unserer Waschmaschine in der vorletzten Wohnung und Fahrten durch den Nebel. Das alles noch bis 30. April diesen Jahres auf Qik zu sehen und dann für immer vergessen. Oder auch nicht. Eine schöne Exportfunktion gibt es nicht, die ganzen Metadaten müsste ich noch mal per Hand nachtragen, aber nach 20 Minuten konnte ich den ganzen Quatsch dann auf meinen bisher fast ungenutzten YouTube-Kanal schicken. (Und das UASY-Video auch zu Vimeo…) Damit das Internet es nicht ganz so einfach hat mit dem Vergessen.

Am Anfang steht noch immer ein leerer Session-Plan: Vier Jahre BarCamps in der politischen Bildung

Mit dem GenderCamp begann das ABC Bildungs- und Tagungszentrum 2010, BarCamps für die politische Bildung zu nutzen. Die kurze Geschichte von BarCamps in der politische Bildung hat dabei einige Auf und Abs erlebt: 2011 wurde das GenderCamp mit dem Preis politische Bildung des bap (Bundesausschuss politische Bildung) ausgezeichnet. 2014 beschloss die bpb ( Bundeszentrale für politische Bildung), das GenderCamp nicht mehr zu fördern.

Die Jury der bap lobte insbesondere den Einsatz von Social Media in der politischen Bildung. Die Begründung der Jury trug Barbara Menke, Mitglied des bap-Vorstands, vor: Das Projekt verbinde „klassische und neue Elemente politischer Bildung in einem neuen Bildungsformat, mit dem es gelungen sei, neue Teilnehmer/-innen zu gewinnen und vielfältige Arbeitsformen zur Auseinandersetzung mit politischen Themen einzusetzen“.

Als „Un-Konferenz“ bietet ein BarCamp Raum zum Austausch und zum gemeinsamen Lernen. Die Hierarchie zwischen Teilnehmenden und Referent_innen ist hier aufgehoben. Dieses von amerikanischen Netzaktivist_innen entwickelte Konzept bietet ein Forum für selbst-organisierte kooperative Lern- und Arbeitsformen und ist daher als Methode und Veranstaltungsformat für die politische Bildung prädestiniert. Damit einher geht allerdings ein gewisser Kontrollverlust, der mit der Offenheit und Teilnehmendenzentrierung des Formats verbunden ist. Ein BarCamp beginnt mit einem leeren Sessionplan, ein Konzept, das sich mit den Förderrichtlinien der bpb beißt, denn hier muss vier Wochen vor Veranstaltungsbeginn ein verbindliches Programm eingereicht werden.

In dem Seminarbegleitungsbericht, der zur Streichung der bpb-Fördermittel führte, wird fehlendes Vorwissen von Teilnehmenden bemängelt. Nach wie vor unterschätzt die Förderlogik damit die Selbstwirksamkeitsmöglichkeiten, die ein BarCamp bieten. Gerade das miteinander und voneinander Lernen der Teilnehmenden ist eine Stärke von BarCamps, bei denen eben nicht „Expert_innen“ frontal ihr Wissen auf die Zuhörenden prasseln lassen.

Laut bpb konnte ließen sich „einzelne Programmpunkte nicht in den Bereich der politischen Bildung [einordnen]“. Dass die Methode BarCamp als solche, Partizipation und durch ihre Teilnehmendenorientierung politische Bildungsprozesse fördert, wird nicht erkannt. Dabei widerspricht sich der Bericht selbst, in dem als Beispiel aufgeführt wird: „In einer Session ’Fem(me)ine Praktiken in Zeiten von Postgender: Politische Kampfansage? NailArt – Eine Einführung’ haben sich die Teilnehmenden die Nägel lackiert und dabei über Feminismus und neue Bilder von Weiblichkeit gesprochen.“ Die feministische Erkenntnis, dass das Private politisch ist, findet in der Förderpraxis leider keinen Platz. Selbst wenn dies explizit begründet wird.

Neben dem GenderCamp sind weitere BarCamps mit politischen Bildungsanspruch entstanden, etwa das JugendPolitCamp, das IsraelSoliCamp oder das BarCamp politische Bildung. Trotz geplanter Unplanbarkeit fanden sich auch viele Inhalte der Projektgruppe „Globalisierung und Medienkommunikation“ in den Sessioninhalten wieder. So reichte die Bandbreite der Sessions vom IsraelSoliCamp von „Praktische Anwendung von Social Media zur globalen politischen Vernetzung“ bis hin zu einem historisch Abriss zur Geschichte der revisionistische Bewegung des Zionismus in Deutschland. Beim GenderCamp spielte die intersektionaler Perspektive auf feministische Themen eine große Rolle und beim JugendPolitCamp befassten sich viele Sessions mit globale Nachhaltigkeit, Rassismusbekämpfung, Migration und Empowerment durch Medienkommunikation.

Allen BarCamps ist gemein, dass sie nicht nur auf Teilnehmendenebene Lernprozesse in Gang gesetzt und Empowerment gefördert haben, sondern auch zur Vernetzung verschiedener Akteur_innen geführt haben. So beteiligt sich etwa die Migrant_innen-Selbstorganisation Jugendliche ohne Grenzen mittlerweile aktiv an der Organisation der JugendPolitCamp. Gleichzeitig war eine Erkenntnis aus vier Jahren BarCamps, dass diese besonders dann erfolgreich sind, wenn sie nicht nur auf einer breiten Basis mit den Teilnehmenden umgesetzt werden, sondern schon ein gemeinsames Interesse an der Organisation und Vorbereitung besteht.