schnell und putzig – externer Ton an der DSLR-Kamera #sup01

Als kleines Prokrastinationsprojekt Nebenprojekt habe ich für meinen Arbeitgeber (das ABC Bildungs- und Tagungszentrum e.V.) mal einen kleinen Erklärfilm produziert, der vor allem in unserer eigenen Seminararbeit als Referenz dienen soll, wo Seminarteilnehmende oder z.B. neue Referent_innen schnell mal nachschauen können wie das noch war mit dem externen Ton an der DSLR-Kamera. Denn ganz so trivial ist es nicht. Die meisten Mikros, die wir sonst so im Einsatz haben, brauchen eine Phantomspeisung, die Qualität der internen Mikros bei den Canon EOS D600, die wir für die meisten Filmprojekte nutzen, ist sehr mittelmäßig. Und wen z.B. das Zoom H1 – das auch als Mikro einen guten Dienst tut – direkt auf die Canon geschraubt wird, sind oft viele Nebengeräusche (von der Hand an der Kamera) mit auf der Aufnahme.

Jedenfalls hat sich dieser Aufbau bewährt um externen Ton aus einem Zoom H1-Aufnahmegerät in die DSLR-Kamera zu schleifen:

Lässt sich auch variieren, in dem z.B. mit Klinke-Verländgerungen gearbeitet wird und die Mikrofonspinne statt auf den Blitzschuhadapter der Kamera auf eine Tonangel montiert wird.

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Vier 4-Minuten-Rezepte

Da ich den überwiegenden Teil meiner Erwerbsarbeit von zu Hause aus mache, habe ich das Vergnügen, mein Mittagessen selbst kochen zu können. Und da mit Kindern im Haus ohnehin schon genug Ablenkungspotential da ist, habe ich oft nicht großartig Lust, besonders aufwendig zu kochen. Fertiggerichte sind für mich keine Alternative. Es soll ja schmecken und darf gern auch gesund™ sein. Meistens wurden aus dem schnell-was-kochen dann doch 30 bis 60 Minuten. In den letzen Monaten habe ich den Ehrgeiz entwickelt zu versuchen, die Zubereitungszeit zu verkürzen und dabei die Auswahl weiter zu variieren. Und ein guter Freund dabei ist definitiv: der Backofen.

Hier ist eine Beispielhafte Auswahl von vier leckeren Gerichten, die mit (etwa) vier Minuten Zeitaufwand (plus Wartezeit) auskommen:

Eggocado

Einfacher geht’s kaum. Klingt etwas komisch – ist aber sehr schmackhaft:

  • Avocado längst aufschneiden, die Löcher,
  • die der herausgenommene Kern hinterlässt mit dem Löffel vertiefen,
  • je ein (kleines bis mittelgroßes) Ei hineinschlagen,
  • salzen und pfeffern
  • je nach gewünschter Ei-Konsistenz ca. 15 Minuten bei 200 Grad backen
  • fertig!

Tipp: Backform fetten oder mit Backpapier auslegen. Das möglicherweise überlaufende Eiweiß lässt sich sonst nach dem Backen sehr schlecht reinigen.

Ofenfisch mit Spinat

Zubereitung siehe Video:

  • gefrorenen (kurz aufgetaut oder warm abgespült) oder frischen Fisch in die Auflaufform (ausprobiert u.a. mit Thunfisch, Seelachs und Lachs)
  • je nach Geschmack Champignons grob zerkleinert dazu werfen und/oder:
  • Spinat
  • Knoblauch (kleingewürfelt oder gepresst)
  • Kapern (passt zumindest zu Seelachs und Thunfisch imho sehr gut)
  • Salz und Pfeffer
  • Hüttenkäse
  • ggf. andere Gewürze nach Geschmack, z.B.: Dill, Estragon oder Kräuter der Provence
  • Öl drüber und durch leichtes Schütteln der Auflaufform etwas verteilen.
  • ca. 25 bei 180-200 Grad backen. Und gut:

Gegrilltes Gemüse

Sehr einfach, seeeeehr lecker:

  • Gemüse waschen und ganz grob klein schneiden. Ich nehme gerne:
  • Lauch
  • Zwiebeln
  • Paprika
  • Tomaten
  • Möhren
  • Knoblauch…
  • alles auf’s Backblech oder in die Auflaufform,
  • Rosmarin, Thymian, Pfeffer, Salz, Paprikapulver (und/oder andere Gewürze/Kräuter rüber)
  • oooooordentlich Olivenöl drüber und
  • ab in den Ofen bei 250 Grad (ca. 15-25 Minuten je nach gewünschten Bräunungsgrad)
  • Omnomnomnom.

Schmeckt super zu ’nem Steak, Tofu oder Fisch (letztere Einfach mit in den Ofen) oder aber natürlich auch einfach so.

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Mandel-Brokkoli-Auflauf

  • rohen, gewaschenen Brokkoli grob zerkleinern und in die Auflaufform
  • Pilze dazu
  • 2-3 Eier drüber schlagen
  • pfeffern, Salzen und MUSKATNUSS drüber reiben
  • grob verrühren
  • gehobelte Mandeln drüber und
  • ca. 20 Minuten bei 200 Grad in den Ofen. Voilà:

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Mini-LARPs in der politischen Bildung

Ein Mini-LARP (Live Action Roleplay) beinhaltet ein ein- bis vierstündiges Rollenspiel, in dem durch ein intensives Spielerlebnis neue Erfahrungsräume geöffnet und Bildungsinhalte erlebt werden können.

Dadurch bietet es sich auch sehr als Methode für die politische Bildung an. Mit den Kolleg_innen von der Projektgruppe „Globalisierung und Medienkommunikation“ im Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten organisierten wir in den letzten eine Multiplikator_innen-Tagung dazu. Dabei habe ich nicht nur sehr viele neue Methoden und Ideen kennengelernt, wir haben auch begonnen, ein eigenes Mini-LARP zu entwickeln und – oh wunder – ich habe wieder ein paar Sketchnotes gemacht:

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Fachtagung des Projektes „Shape the Future“ in Sketchnotes #stf13

Auf Einladung der evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung war ich letzte Woche bei der Fachtagung „Digitale Medien/Web 2.0 in der politischen Jugendbildung“ des Projektes „Shape the future“ mit Ute Demuth und Sebastian Basedow als Referent für die Abschlussdiskussion zu Schlussfolgerungen und nächsten Schritten bei der Arbeit mit digitalen Medien in der Jugendbildung eingeladen.

Die Chancen digitaler Medien, des Web 2.0 und auch von Social Media werden immer häufiger in der Praxis politischer Jugendbildung genutzt. Neue Formate für Bildungsveranstaltungen sind entwickelt, innovative Konzepte für Projekte sind umgesetzt worden.

Ein paar der Vorträge und BarCamp-Sessions der Veranstaltung habe ich als wieder als Sketchnotes dokumentiert. Während der Fishbowl-Diskussion habe ich allerdings nicht mitgesketcht. Das wäre noch mal eine ganz andere Herausforderung.

#Sketchnotes zum #stf13 Streitgespräch zwischen @gibro und @jmm_hamburg
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Back from Tunis.

While the focus of the organization where I am employed (ABC Bildungs- und Tagungszentrum is civic education within Germany, I am fortunately able to create opportunities to broaden my work field to international projects. After a workshop on online journalism and blogging, I held in Minsk (Belarus) last year, now I got the chance to take part in the development of a youth exchange program between Hamburg, Tunis and Marseille with a focus on citizen journalism.

A long site with our partners Une Terre Culturelle and Club Unesco Alesco Bardo we just gathered for a preparation meeting in Tunis, where the first of three project phases will be launched in October. It has been my first time to Tunis and besides a brief tourist visit of Sinai my very first time in Northern Africa. Of course this three-night-visit has just been a glimpse but nevertheless really inspiring.
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Eine Woche mit dem Babboe unterwegs

In der letzten Woche hatten wir leihweise ein Babboe-Kindertransportfahrrad von BabyPlaces im Rahmen einer Aktion zur Verfügung gestellt bekommen. Sehr praktisch, da wir schon länger überlegt hatten, ob das was für uns wäre.

Die Lieferung des Babboe Big platzte am Montag in das Abendessen. Fasziniert standen die Kinder vor dem riesigen Gerät, das der Spediteur uns vor der Haustür gelassen hatte. Und wir standen vor der ersten Herausforderung: (Wie) bekommen wir das Ding in den Fahrradkeller?

Wäre unsere Vierjährige nicht stark genug gewesen, um unsere – sehr schwere – Haustür aufzuhalten, hätte ich auf der Stelle kapitulieren oder aber starke Kratzer an Babboe, Tür und Wandverputzung in Kauf nehmen müssen. Mit viel Hin und Her, ließ sich dass Lastenrad dann tatsächlich in den Fahrstuhl bugsieren. Bei 217 cm Fahrzeuglänge waren noch genau 3 cm Luft.


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Platz 666: Viel Spaß und ein paar kleine Krämpfe.

Meine Prognose war richtig.

Eine Zeit unter 2 Stunden wäre traumhaft, ist bei meiner derzeitigen Form wahrscheinlich aber nicht ganz realistisch.

Trotzdem bin ich extrem zufrieden. In 2:00:46 (Platz 666(!)) war ich deutlich schneller als vor fünf Jahren und wichtiger: ich habe mich nach dem Lauf viiiiiel besser gefühlt. Und das trotz Oberschenkelkrampf nach 18,5km. Diese verzogen sich glücklicher Weise nach 500m Gehen, einem Müsliriegel, ein paar Nüssen und einem Becher Wasser wieder. (Kuchen gab’s erst als alles vorbei war.)

Halbmarathon in Blankenese.
Hügel auf, hügel ab durch Blankenese

Familiensupport und überhaupt fröhliche Leute an der Strecke haben sehr beflügelt. Und motivierend war auch, immer wieder tendenziell leicht schnellere Läufer_innen zu suchen, und versuchen Schritt zu halten. „Klaus – running like a young god“ (stand jedenfalls auf dem T-Shirt) war ein guter Schrittmacher und schien ein 5’30-Tempomat eingebaut zu haben. Bis zum Oberschenkelkrampf war der Unbekannte – von dem ich nur die Rückseite kenne – fast zehn Kilometer lang eine solide Orientierungshilfe. Und Brockdorff Klang Labor in den Ohren half auch dabei das Tempo zu halten.

Am Abend kamen doch noch mal ordentlich Wadenkrämpfe. Die wurden zwar durch Massagen und rotes Tigerbalm (Pro-Tipp) sehr gelindert. Das muss aber in der Form nicht unbedingt noch einmal sein. Ich glaube, beim nächsten Mal mach ich mich noch mal ein bisschen schlauer über Ernährung vor, während und nach dem Laufen. Und das nächste Mal ist bestimmt nicht wieder erst in fünf Jahren. Bis dahin wird über Laufen und Kuchenfuttern dann im dezidierten Fachblog berichtet.

Internationale Gartenschau 2013 – erste Eindrücke.

Seit April ist in Hamburg-Wilhelmsburg die stark umstrittene und kritisierte Internationale Gartenschau (igs 2013) geöffnet. Wir wohnen gleich um die Ecke. Und nach vier Monaten haben wir’s nun auch einmal auf’s Gelände geschafft. Zwar haben wir höchstens ein knappes Drittel der Gartenschaufläche sehen können, aber das war genug, um hier ein paar erste Eindrücke schildern zu können.

Schon toll, was es hier alles zu sehen gibt!

Kommerz, Vergnügung, Bildung

Am Eingang war ich etwas überrascht: es gab lange Schlangen an den Ticketschaltern – was wohl auch damit zusammenhing, dass nur zwei geöffnet waren. Bei meinen Laufrunden entlang des Geländes war mir die igs bisher vor allem durch leere und ungenutzte Parkplätze aufgefallen.

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21,0975 km – alle fünf Jahre.

Irgendwie hat sich’s so ergeben. Alle fünf Jahre laufe ich einen Halbmarathon in Blankenese. Zum ersten mal 2003 mit meiner fitten Mutter, die mit 800-2.000 Kilometern im Jahr mal eben gut 2-4 mal so viel läuft wie ich und ein perfekter Pacemaker war. Und mit 1:53 Stunden war damals eine Zeit erreicht, die ich so schnell kaum wieder toppe. 2008 bin ich die selbe Strecke in 2:19 Stunden gelaufen. Meine Erinnerungen daran sind nicht so berauschend. Damals habe ich dazu festgehalten:

Als Bilanz bleiben vier blaue Zehen, drei kleine Blasen, zwei lecker alkoholfreie Hefeweizen nach dem Ziel, ein Tag Kopfschmerzen und fast 3000 verbrannte Kalorien. Was mir Gedanken macht, war mein hoher Puls. Durchschnittlich 179 Schläge pro Minute scheinen mir doch recht hoch. Anfangs dachte ich noch “klar, die Aufregung”, denn ich startete bereits mit über 170, doch es wurde nicht weniger. Bei der letzten Steigung ging ich die Treppen mit 197 Herzschlägen hinauf. Locker ist was anderes.

Fünf Jahre nach dem Lauf ist fünf Jahre vor dem Lauf.

In den Jahren danach bin ich kaum noch gerannt. 2003 ging’s mir auch schon so. Am Tag nach dem Halbmarathonlauf hatte ich meine Laufschuhe für 12 Monate komplett an den Nagel gehangen. Ich hoffe, ich kriege das diesmal besser hin.

Noch zwei Wochen…

Im letzten Jahr bin ich im Schnitt ein Mal pro Woche gelaufen, bei den Halbmarathonvorbereitungen 2003 und 2008 waren es in den letzten Wochen drei wöchentliche Einheiten. In diesem Jahr habe ich mir für bis zu vier Läufe pro Woche zeitgenommen. Nicht zu letzt dank einem recht regelmäßigen abwechselnden Kinder-ins-Bett-bring-Rhytmus hat das auch meist ganz gut geklappt. Obwohl ich deutlich merke, dass ich vormittags viel besser in Form bin als nach dem Abendessen. Heute stand mit „110 Minuten langsam“ der längste Lauf an. Ich sollte es am 1. September in jedem Fall schaffen, schneller als 2008 zu sein. Eine Zeit unter 2 Stunden wäre traumhaft, ist bei meiner derzeitigen Form wahrscheinlich aber nicht ganz realistisch.

Ich bin ein bisschen froh, wenn der ganze Freizeitstress vorbei ist. Ein Lauf pro Woche (statt vier) setzt doch wieder mehr Zeit für Anderes frei. In eine totales Trainingsloch wie 2003 und 2008 werde ich aber hoffentlich nicht wieder fallen. Wahrscheinlich reichen auch schon ein paar Fußfotos von @macsquad oder der eine oder andere begeisterte Blogpost von @DrSmirk in meiner Twitter-Timeline, um die Post-Halbmarathon-Motivation wieder ein bisschen zu pushen.

Mehr als Halbmarathon muss für mich aber erstmal nicht sein. Es sei denn, irgendwer schenkt mir ’n Flugticket nach Grönland. Das wär’ noch mal ‘n Ansporn.

Urlaubstagebuchsketchnotes aus Usedom

Als ich das letzte Mal Urlaubstagebuch geführt habe, war ich so etwa 14. Mit allen möglichen Schnickes, inklusive wann-bin-ich-ins-bett-gegangen-Diagramm, gefahrene Radkilometer und und akribische Statistiken über meine Boulespiele. Oberflächlich betrachtet relativ langweilig, wenn ich’s mir heute durchsehe und für Dritte wahrscheinlich unerträglich. Aber es tut was so’n Tagebuch tun soll: es triggert bestimmte Erinnerungen. Und darum, mit dem „Anker im Kopf“ (Ralf Appelt), Erinnerungen später wieder aus dem Schlaf des Vergessens zu wecken, geht’s ja auch bei Sketchnotes. Da ich diesen ohnehin schon verfallen bin: warum nicht auch im Urlaub?

Wir waren letzten Monat für knapp zwei Wochen auf Usedom (mein erster Campingplatz in Deutschland ever) und da hab ich das mal probiert.

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  • Es macht Spaß! Und ich konnte mich (fast) täglich dazu motivieren, was bei Text eher nicht der Fall gewesen wäre.
  • Die Kinder hatten Spaß dabei mitzuhelfen und Zeichnungen auszumalen oder Eigenes zu zeichnen. Dadurch war es auch ein schöner Anlass, noch mal zusammen darüber zu reden, was wir gemeinsam gemacht hatten.
  • Ich konnte noch mal ein bisschen üben, denn auch wenn’s beim Sketchnoting nicht ums schön-malen, sondern um praktische, schnelle, visuelle Notizen geht, tut’s ja nicht weh, wenn’s (irgendwann) auch mal noch netter wird.
  • Es hat auch ohne Akku auf dem Campingplatz hervorragend funktioniert.

Nächstes Mal würde ich vielleicht eher mehr „themenspezifische“ Sketchnotes (wie diese) als Tageszusammenfassungen machen und vielleicht auch mehr versuchen, Gedanken und Gefühle zu visualisieren als nur Erlebnisse, aber ganz bestimmt werde ich diesen Versuch wiederholen. Eine tolle Ergänzung zu Fotos – oder was ich auch viiiiiiel zu selten aufnehme: Sound-Schnipseln.

Urlaubstagebuchsketchnotes aus Usedom
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