Nachdem ich 2010 „übersprungen“ hatte, war ich nach 2009 wieder auf dem BarCamp Hamburg. Es war sehr nett, auch wenn es für mich wieder nur ein Light-Programm (ohne die bestimmt sehr netten Party- und Abend-Contents und ohne den Samstag) war. Aber allein für die von Magdalena Böttcher (@magdalenab) moderierte Session „Apps for kids“ hat sich’s gelohnt… Nach der „Leben mit Kind“-Session auf dem GenderCamp (dort zugegeben aus einer sehr viel umfassenderen Perspektive) , dass zweite Mal, dass ich mich auf einem BarCamp explizit mit dem Elternsein beschäftigt habe.
Neben einer kurzen Grundsatzdiskussion über die soziale Unerwünschtheit und das schlechte Gewissen, wenn man dem Kind das iPhone (hier und im weiteren auch +„/iPad/Android-Gerät/*“) und den technikpessimistischen Glauben, dass „sowas“ die Phantasie tötet war die Session vor allem ein großartiger und seltener Erfahrungsaustausch geekiger Eltern darüber, mit welchen Apps ihre Kinder (zwischen 5 Monaten und 5 Jahren) am liebsten spielen.
Glänzende Augen und Stolz beim Berichten darüber, wann die Kinder zum ersten Mal das iPhone unlocked haben, was für Fotos sie machen, wie sie ihre Apps finden und wie toll das jeweilige Kind X oder Y schon kann, konnten die wenigsten komplett unterdrücken, aber insgesamt war es wirklich einfach nur ein netter Austausch.
Keiner der anwesenden Eltern hatte für seine Kinder schon ein eigenes Touch-Device, aber fast alle schienen darüber schon mal nachgedacht zu haben. Zum Teil wurden aber schon ausrangierte iPod-Touches zur Seite gelegt oder für die exklusive Nutzung durch das Kind (bei Verwahrung durch die Eltern) reserviert.
Zur Zeitbegrenzung der Touch-Gerät Nutzung fand ich den Tipp eines anderen Vaters sehr nützlich: ein „neutrales Medium“ den Schluss der Nutzung markieren zu lassen, sprich zum Beispiel einen externen/analogen Wecker. Gerade sehr kleinen Kindern ist es sonst schwer vermittelbar, warum plötzlich das Spielen mit dem Gerät nicht mehr erlaubt ist.
Magdalena baut übrigens unter „Look Mommy“ gerade ein Portal zu Apps für Kinder auf. Den Claim „Raising the Multitouch Generation“ finde ich dabei sehr passend gegriffen.
Eine Sammlung der empfohlenen Apps findet sich im Etherpad-Protokoll der Session. Fett markiert sind dabei die, die Smilla, meine große Tochter (2,5) gerne nutzt. Da es am Rande des #bchh11 leider einige Etherpad-Pannen gab und zum Beispiel die Aufzeichnungen zur Edu-Session von Ralf Appelt (@ralfa) gab, dokumentiere ich das Protokoll hier noch einmal (leicht gekürzt):