Texte expandieren! 10 Gründe für TextExpander.

Seit etwa einem Jahr nutze ich TextExpander, eine kleine Software, die auf dem Mac (und etwas eingeschränkt auf dem iPhone und iPad) aus individuellen Abkürzungen lange Texte macht. Für e-Mails, Notizen, Briefe und… Blogposts.

Das ist eine sehr individuelle Angelegenheit und jede_r hat da wahrscheinlich komplett eigene use cases für. Aber weil’s so nützlich ist und zeit spart, hier meine zehn häufigsten Anwendungsfälle für TextExpander (in willkürlicher Reihenfolge):

1.) Bankverbindungen

hwhbank expandiert zu meiner Bankverbindung Name, IBAN, BIC, die ich noch immer nicht auswendig kann

abcbank macht das Selbe für die Bankverbindung meines Arbeitgebers, dem ABC Bildungs- und Tagungszentrum e.V.:

ABC Bildungs- und Tagungszentrum e.V.
IBAN DE87251205100007441100
BIC BFSWDE33HAN

Spenden sind herzlich willkommen und steuerlich absetzbar. 🙂

2.) Namen

Für mich selbst schreibe ich hhwh statt Henning Wötzel-Herber. Niemand sieht seinen Namen gerne falsch geschrieben. Besonders für Menschen deren Namen ich öfter schreibe lege ich Textexpander-Snippets an. Insbesondere bei langen Namen. Jöran Muuß-Merholz hat sogar einen eigenen Tumblr, auf dem er Falschschreibungen seines Namens sammelt. Mir passiert das nicht so leicht, weil ich nur jjöran schreiben muss, um keinen Fehler zu machen.
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Generation Multitouch – Apps für Kinder

Nachdem ich 2010 „übersprungen“ hatte, war ich nach 2009 wieder auf dem BarCamp Hamburg. Es war sehr nett, auch wenn es für mich wieder nur ein Light-Programm (ohne die bestimmt sehr netten Party- und Abend-Contents und ohne den Samstag) war. Aber allein für die von Magdalena Böttcher (@magdalenab) moderierte Session „Apps for kids“ hat sich’s gelohnt… Nach der „Leben mit Kind“-Session auf dem GenderCamp (dort zugegeben aus einer sehr viel umfassenderen Perspektive) , dass zweite Mal, dass ich mich auf einem BarCamp explizit mit dem Elternsein beschäftigt habe.

Neben einer kurzen Grundsatzdiskussion über die soziale Unerwünschtheit und das schlechte Gewissen, wenn man dem Kind das iPhone (hier und im weiteren auch +„/iPad/Android-Gerät/*“) und den technikpessimistischen Glauben, dass „sowas“ die Phantasie tötet war die Session vor allem ein großartiger und seltener Erfahrungsaustausch geekiger Eltern darüber, mit welchen Apps ihre Kinder (zwischen 5 Monaten und 5 Jahren) am liebsten spielen.

Glänzende Augen und Stolz beim Berichten darüber, wann die Kinder zum ersten Mal das iPhone unlocked haben, was für Fotos sie machen, wie sie ihre Apps finden und wie toll das jeweilige Kind X oder Y schon kann, konnten die wenigsten komplett unterdrücken, aber insgesamt war es wirklich einfach nur ein netter Austausch.

Keiner der anwesenden Eltern hatte für seine Kinder schon ein eigenes Touch-Device, aber fast alle schienen darüber schon mal nachgedacht zu haben. Zum Teil wurden aber schon ausrangierte iPod-Touches zur Seite gelegt oder für die exklusive Nutzung durch das Kind (bei Verwahrung durch die Eltern) reserviert.

Zur Zeitbegrenzung der Touch-Gerät Nutzung fand ich den Tipp eines anderen Vaters sehr nützlich: ein „neutrales Medium“ den Schluss der Nutzung markieren zu lassen, sprich zum Beispiel einen externen/analogen Wecker. Gerade sehr kleinen Kindern ist es sonst schwer vermittelbar, warum plötzlich das Spielen mit dem Gerät nicht mehr erlaubt ist.

Magdalena baut übrigens unter „Look Mommy“ gerade ein Portal zu Apps für Kinder auf. Den Claim „Raising the Multitouch Generation“ finde ich dabei sehr passend gegriffen.

Eine Sammlung der empfohlenen Apps findet sich im Etherpad-Protokoll der Session. Fett markiert sind dabei die, die Smilla, meine große Tochter (2,5) gerne nutzt. Da es am Rande des #bchh11 leider einige Etherpad-Pannen gab und zum Beispiel die Aufzeichnungen zur Edu-Session von Ralf Appelt (@ralfa) gab, dokumentiere ich das Protokoll hier noch einmal (leicht gekürzt):

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Finding my Fluffy Friend | iStopMotion-Experiment

Bei der ganzen medienpädagogischen Arbeit schaffe ich es doch viel zu selten, selbst mal ein paar Sachen auszuprobieren. Nun bin ich endlich mal dazu gekommen iStopMotion, eine Trickfilm-Software für Mac OS X, auszuprobieren. Das geht wirklich spielend einfach und macht sehr viel Spaß. Eigentlich ist die Software ziemlich selbst erklärend. Wer trotzdem ein Tutorial dazu sucht, findet dies im Medienpädagogik Praxis Blog. Es wäre übrigens mit der Software ein Leichtes, einzelne Bilder wieder zu löschen – z.B. die ab und zu reinblitzenden Hände – aber auf diese Weise ist das Making Of gleich im Hauptfilm mit eingebaut. Die Nachvertonung mit Smillas Stimme (aufgenommen mit iTalk auf dem iPhone) und die Titel sind übrigens mit FinalCut Express hinzugefügt worden. Zumindest ersteres sollte aber auch mit iStopMotion funktionieren.

Ich freue mich über Feedback.

Flickr Commons. Schätze aus öffentlichen Bildarchiven.

sextantFotocommunities wie flickr und ipernity eignen sich nicht nur dazu eigene Fotos zu archivieren und öffentlich zu zeigen, sondern auch als Bilddatenbanken für Blogposts, Layouts oder zur sonstigen Weiterverarbeitung. Dazu sind solche Communities auch für die medienpädagogische Arbeit gerade zu prädestiniert. Neben der Suche von Bildern unter einer bestimmten CreativeCommons-Lizenz hat flickr nun seine 2008 begonnene Zusammenarbeit mit öffentlichen Bildarchiven ausgebaut. Unter “The Commons” sind Fotos aus bisher 23, vor allem us-amerikanischen, Bildarchiven einsicht- und suchbar.

The key goals of The Commons on Flickr are to firstly show you hidden treasures in the world’s public photography archives, and secondly to show how your input and knowledge can help make these collections even richer.

In den Commons finden sich viele heute etwas skurril anmutende Motive, insbesondere aus den Anfängen der Fotografie und den 1950er und 1960er Jahren, die sicher im einen oder anderen Kontext eine brauchbare Verwendung findet.

Interessant ist übrigens der (zumindest für flickr) “neue” Urheber_innenRechtsStatus. So bei der Mehrzahl der Bilder “no known copyright restrictions” vermerkt. In den meisten Fällen ist eine Nutzung rechtlich unbedenklich. Der genaue Status muss jedoch im Einzelfall abhängig von der Zustimmung des jeweiligen Bildarchivs geklärt werden.

Dieses Bild ist übrigens der Library of Congress entnommen worden, die auf ihren eigenen Archivseiten ihre Bilder nochmals in einer höheren Auflösung veröffentlicht. Nachträglich bearbeitet (Spiegelung und Perspektive) wurde es mit der – sehr empfehlenswerten – OS X-Software Picturesque.