Internationale Gartenschau 2013 – erste Eindrücke.

Seit April ist in Hamburg-Wilhelmsburg die stark umstrittene und kritisierte Internationale Gartenschau (igs 2013) geöffnet. Wir wohnen gleich um die Ecke. Und nach vier Monaten haben wir’s nun auch einmal auf’s Gelände geschafft. Zwar haben wir höchstens ein knappes Drittel der Gartenschaufläche sehen können, aber das war genug, um hier ein paar erste Eindrücke schildern zu können.

Schon toll, was es hier alles zu sehen gibt!

Kommerz, Vergnügung, Bildung

Am Eingang war ich etwas überrascht: es gab lange Schlangen an den Ticketschaltern – was wohl auch damit zusammenhing, dass nur zwei geöffnet waren. Bei meinen Laufrunden entlang des Geländes war mir die igs bisher vor allem durch leere und ungenutzte Parkplätze aufgefallen.

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Ausfliegen! – Ausflugsziele in Hamburg und Umgebung

Was machen wir denn dieses Wochenende?

Gut. Gerade ist’s sehr einfach: ich muss arbeiten und der Rest der Familie kommt morgen einfach zur Erwerbsarbeit dazu. – Flexibilität, Work-Life-Balance und Entgrenzung galore! – Aber sonst ist das schon eine sich immer wieder stellende Frage, deren Antwort sich zwischen kompletter Ahnungs- und Ideenlosigkeit auf der einen Seite und der Qual-der-Wahl auf der anderen Seite bewegt.

Ich hab bei Foursquare mal angefangen, eine Liste „Ausflugsziele in und um Hamburg“ anzulegen. Und nach und nach lerne ich schätzen, sie selbst auch zu nutzen.



Meine derzeitigen Favs sind dabei:

Und ihr?

Tolle, bewährte Ausflugsziele in Petto zu haben: schön und gut. Trotzdem fänd’ ich spannend auch von euch zu hören, was in der Hamburger Umgebung noch alles zu entdecken ist!?

Edit: Jetzt dann also als Blogstöckchen

I’ve been Hamburg. Thoughts on my @wearehh #RoCur experiences

I was suggested for Hamburg’s #RoCur (Rotation Curation) account @WeAreHH some weeks ago by @ralfa. At that time I hadn’t even notice the hashtag and what is behind it. I read the infos at wearehamburg.com, tweeted @snoopsmaus who is doing a great job in voluntarily organizing this project, and now I am just finishing my week of #RoCur.

So… the idea of #RoCur is that one account is used by one person for one week and then it switches to the next one. Actually I followed @sweden for a long time, noticing that its user switches every week but not getting the general idea behind it which is that one region/city/country is represented by a random inhabitant for a while to get an impression of its diversity. I hated the concept of patriotism since I was a kid while sticking a little longer to the sub concept of local patriotism. And I still think it stinks, because every concept of over-identifying with regional entities is always joined with the exclusion (and discursive creation) of “the Other”.

However most #RoCur-projects including @WeAreHH are not connected to citizenship or origin but just to who is living there – which includes immigrants and short term inhabitants who share there experience. And I think it’s always worth to get some “insider”’s expressions from a certain place you are interested in rather than from a tourist guide or comparable resources.

As a short conclusion what a week of #RoCur meant to me, I can state:

  • For me it’s something completely different to communicate in English rather than in German and getting favs for your random pics and stuff from Pakistan and elsewhere rather than just from your roundabouts. Naturally many non german speaking people I follow with my usual account don’t follow back, so it remains one way communication there. I’m still considering if I should blog in English or in German…?
  • I felt much more committed to tweet anything even if I didn’t feel like than usually.
  • I shouted out to people I didn’t know: even if @WeAreHH currently has less followers than my private @plastikstuhl account it felt much more public to tweet to the @WeAreHH account, cause I didn’t grow with it’s followers.
  • there was a pressure to tweet something even if I didn’t feel like it because I was supposed to do.

I hope I can keep up following some #RoCur-accounts in the future. I think there is some potential in enriching my perspective. What didn’t really felt natural to me was to read my new timeline (the tweets which came in for the @WeAreHH-account): it was just to random. But the process of communicating from a different point of view was really a little bit enlightening.

Wilhelmsburg 2013. This is what Gentrifidingsbums looks like.

igs Hamburg 2013

Gentrification is rising – or at least the debate on it. There is plenty of research, blogs and papers on it. But still remaining is the question “How does Gentrification look” like.

Since I live in Hamburg-Wilhelmsburg, a neighborhood that is often used as an example for gentrification in Germany, I took some pictures to capture, what gentrifidingsbums looks like.

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Keine Bildung ohne Kuchen! … Kein EduCamp ohne Knete.

Kaffee, Kuchen (v.l.n.r.) … So macht Bildung Spaß.

Klar, werde ich beim EduCamp 2013 in Hamburg eine Session zum Thema Kuchen anbieten. Denn was wäre Bildung ohne Kuchen? … Die Zeiten von Rohrstock, Kreidetafel und Pausenbrot sind gezählt. Schulmilch schön und gut. Aber damit sollte sich Bildungsarbeit nicht zufrieden stellen lassen. Wenn wir schon nicht institutionelle und kostendeckende Förderung für emanzipatorische außerschulische Bildung bekommen, wenn schon an Unis kaum noch die Mitarbeiter_innen feste Stellen bekommen und an den Schulen nur noch Physiklehrkräfte verbeamtet werden und wenn wir auch nicht die ganze Bäckerei bekommen: Kuchen futtern muss sein! Warum das so ist erkläre ich beim EduCamp (12.-14. April) in Hamburg.

Darf’s noch etwas mehr sein?

Die Finanzierung des EduCamps steht allerdings noch nicht. Die letzten zehn EduCamps wurden überwiegend durch das Sponsoring von Unternehmen finanziert. Das Hamburger EduCamp #echh13 – bei dem ich mit im Orgateam bin – versucht momentan das größte Stück des Kuchens durch freiwillige private Einzelspenden abzudecken. Das finde ich einen spannenden Ansatz (auch wenn natürlich eine öffentliche Förderung noch toller wäre). Es wurde auch schon viel drüber diskutiert. Mehr als 1.300€ (von 8.000€, die gebraucht werden) sind bisher zusammengekommen. Viel mehr als bei jedem bisherigen EduCamp. Einen ganz kleinen Teil habe ich auch gespendet.

Und ich lege noch ein paar Stück Kuchen oben drauf:

Ich verspreche hiermit für jede gespendeten 100€ einen Stück selbst gebackenen Kuchen (bzw. Muffen oder Cupcake) mitzubringen! Aufgerundet auf die volle Kuchenform/Backblech. Das wird dann zwar keinen ganzen Container füllen, aber vielleicht schließt sich ja noch irgendwer diesem Versprechen an und kriegt auch was gebacken.

Also, ran an den Überweisungsträger, das Onlinebanking oder den Paypal-Knopf: Und spenden!

Kirchdorf Süd – Ein Stückchen Paris(er Vorstadt) in Hamburg

Die Wikipedia nimmt das Wichtigste vorweg:

Kirchdorf Süd ist eine Hochhaussiedlung mit 5.700 Einwohnern am Rande der Autobahnraststätte Hamburg-Stillhorn und liegt im Stadtteil Wilhelmsburg.

Ich wohne nicht weit weg von Kirchdorf Süd. Da sich der Kinderbauernhof dort befindet, zu dem sich mit Kindern ein Ausflug immer lohnt, bin ich doch mittlerweile das eine oder andere Mal dort. Und doch komme ich mir jedes Mal ein wenig irritiert vor, wenn ich an den Hochhausfassaden entlang fahre. Und weil ich in der letzten Woche mal wieder die Kinderbauernhofsöffnungszeiten falsch erinnert hatte, war plötzlich eine ganze Stunde Zeit dort zu verbringen. Und was gibt es bei gefühlt -10°C schöneres, als durch dezent gefärbte Bausünden der 1970er Jahre zu wandeln, um ein paar Fotos zu machen?

Kirchdorf-Süd

Kirchdorf-Süd

Kirchdorf-Süd

Kirchdorf-Süd

Kirchdorf-Süd

Kirchdorf-Süd

Mitschnitt von Podiumsdiskussion: „Social Media – Demokratie, Partizipation, Manipulation?“

Wie stark beeinflussen kollektive Prozesse die individuelle Meinungsbildung? Entwickelt sich tatsächliche eine kollektive Intelligenz, oder ist es doch eher „mob stupidity“? Und welche Rolle spielt Bildung für Orientierung, Mündigkeit und Partizipation in den komplexen Informationsstrukturen des Social Web?

Zu diesen Fragen war ich im November zu einer Podiumsdiskussion der VHS-Hamburg eingeladen. Nun ist auch ein Mitschnitt der Veranstaltung veröffentlicht worden:

Links zu meiner GTD-Session auf dem UrbanCamp Hamburg #uc11

Nett war’s auf dem UrbanCamp. Spannende Themen, anregende Gespräche und sympathische Leute. Eigentlich war ich hauptsächlich dort, um mit Unterstützung von Hermann von Creaclic zeitnah schnell und schmutzig ein paar Doku-Videos zu erstellen (das ABC war Medienpartner des UrbanCamps), doch blieb genug Zeit, in die eine oder andere Session hinein zu schnuppern und sogar noch einen eigenen Input zu meinen Erfahrungen mit Getting Things Done und OmniFocus zu halten. Den Screencast habe ich dummerweise ohne Ton aufgenommen. Doch wenigstens die in der Präsentation gezeigten Links und Textausschnitte möchte ich doch noch einmal für interessierte festhalten. Vielleicht nehme ich mir irgendwann noch mal die Zeit das Ganze ein wenig gründlicher zu dokumentieren.

Hier die grobe Gliederung meiner Session:
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BabySignal – Ein kurzer Erfahrungsbericht

{Qype-Review}

Der gemeinsame Besuch der Babysignal-Kurse mit meiner Tochter war eine der schönsten und nachhaltigsten Aktivitäten, die ich während meiner halbjährigen Elternzeit erlebt habe. Von Anfang an, haben wir beide hier sehr viel Spaß in einer netten Gruppe gehabt. Das Singen, spielen und „nebenbei“ lernen war jedes Mal mit der Vorfreude auf die nächste Kurswoche verbunden.

Bei „BabySignal“ lernen Kinder zwischen ca. 8 und 18 Monate (und deren Eltern) Begriffe aus der deutschen Gebärdensprache, die auch hörende Kinder sehr schnell lernen können und die zur gemeinsamen Kommunikation genutzt werden, bevor das Kind vokalisiert sprechen, bzw. kompliziertere Worte aussprechen kann. … Kinder lernen natürlich unterschiedlich schnell, aber bei uns hat sich schon nach kurzer Zeit ein erster „Lernerfolg“ eingestellt. „(Licht) an/aus“, „Ente“ und „Musik/Singen“ waren die ersten Vokabeln unserer Tochter. Und sie hat dabei nicht bloß auf Reize reagiert und Gebärden nachgeahmt sondern recht bald diese gezielt eingesetzt, z.B. um sich zu Wünschen, dass ihr etwas Vorgesungen wird.

Nach zwei Kursen mit insgesamt zwölf, bzw. zehn Terminen, denn zwei hatten wir leider verpasst (wir hätten diese kostenlos nachholen können, sind aber nicht dazu gekommen) ist es jetzt schon fast zwei Monate her, dass wir zum letzten mal dort waren. … Aber der Kurs wirkt noch immer nach: immer mehr zuvor nie genutzte Gebärden aus dem Kurs überraschen mich nach und nach. Plötzlich „Käse“ oder „Banane“ verlangt und nicht „nur“ „essen“… was dem Trial-and-Error hinsichtlich gut-du-schmeisst-alles-hin-was-ich-dir-gebe-also-versuche-ich-noch-mal-das-nächste-Lebensmittel etwas reduziert hat.

Eine häufige Kritik, die ich an dem Konzept gehört habe, ist der Vorwurf, gesellschaftlicher Erwartungs- und Leistungsdruck würde dadurch noch früher an Kinder weitergeben oder das „richtige“ Sprechenlernen würde dadurch verzögert werden. – Beides kann ich aus meiner persönlichen Sicht nicht bestätigen. Für uns war der Kurs vor allem eines: ein großer Spaß. Und er hat definitiv dazu beigetragen, dass wir viel mehr von einander mitbekommen und verstehen. Kinder bekommen eben viel schneller Ausdrucksmöglichkeiten, die auch dazu führen können, das weniger Frustration entsteht, wenn die Eltern nicht verstehen, was sie wollen. … Und ich habe bisher den Eindruck, dass zumindest unser Kind bei Worten, die es gebärden kann, motivierter ist zu versuchen, sie auch auszusprechen: „Nanane“, „heiiiiss“, „an“…

Gar nicht mehr wegzudenken aus unserem Tagesablauf sind auch die im Kurs kennengelernten Geschichten-/Gebärden-Lieder die sich z.B. perfekt in unser Abendritual eingeflochten haben. Ohne „Schmetterling“, „Frosch“ („Aha-aha!“) und „Bär“, geht das Kind nicht mehr ins Bett.

Der Kurs von Wiebke Gericke, die das Konzpt BabySignal entwickelt hat, findet in den Räumen des Movimental statt. Aber auch anderswo können diese Kurse besucht werden.

Mein Beitrag zu BabySignal Hamburg-Eppendorf – Ich bin dj_plastikstuhl – auf Qype