Zucchini-Möhren-Puffer

Aus der Reihe Kochen mit Kichererbsen heute: schnelle, kross-saftige Zucchini-Möhren-Puffer. Neulich mal, fast aus Versehen gebraten haben sie’s jetzt das eine oder andere Mal bei mir in die Pfanne geschafft und jedes Mal habe ich mich gefragt, warum ich nicht viel öfter sowas leckeres brate? – Vor allem weil’s auch so fix geht. Und lecker zu jeder Tageszeit.

Zucchini-Möhren-Puffer Zucchini-Möhren-Puffer

Eins nehme für ca. 7-8 Puffer oder eine sehr hungrige Person oder zwei bis drei Personen als Beilage:

Zutaten

  • 2 große Möhren (grob gerieben)
  • 2 mittelgroße Zucchini (grob gerieben)
  • ca. 4-6 EL Kichererbsenmehl (alternativ Weizenmehl, Mandelmehl, geriebene Nüsse, whatever you like)
  • 2-3 Eier (je nach dem wie fluffig das ganze werden soll (viel Ei, viel Fluff).
  • Gewürze und Kräuter nach Wahl (Salz, weißer Pfeffer und Rosmarin sind ganz toll, Salz, Curry, Zimt wird ganz anders, ist aber auch hervorragend)
  • hitzebeständiges Öl (z.B. Traubenkernöl, Rapsöl zum anbraten)

Das war’s auch schon für die Basis-Variante.

Zur Variation sehr nette Zugaben:

  • (rote) Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Parmesan
  • Pinienkerne oder Sonnenblumenkerne
  • Speckwürfelchen

Zubereitung

Alles schön vermanschen und drei bis vier Häufchen da von in eine große (am einfachsten: beschichtete) Pfanne mit ordentlich Öl klatschen. Warten, bis es leicht kross wird, dann wenden. Mit etwas Übung ist in unter zehn Minuten die erste Portion verzehrfertig. Lecker mit Tabasco und Hüttenkäse oder mit Tomatensauce. Ich kann’s mir auch gut mit Kidneybohnen, roten Linsen, Seitangeschnetzelten oder einem Steak vorstellen.

Zucchini-Möhren-Puffer

Schnell-schnell! Schneller Schokoladenkuchen! Rezept!

Ich hatte heute Schokoladenkuchenhunger.
Was tun? Twitter fragen!

In fünf Minuten (inkl. Videoproduktion) von der Idee zum Kuchen (plus 45 Minuten Backzeit)

Es kamen tatsächlich einige (zum Teil sehr nützliche Ideen u.a. von @EdwardsMonty, @mr_gnz und @_frischebrise. Ein Rezeptvorschlag habe ich dann auch als grobe Grundlage genommen und einfach ein paar Sachen zusammengeschmissen:
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Brotrezept 2.0 – Das 4×200+H2O-Sauerteig-No-Knead-Bread

Im Januar habe ich über meine Erfahrungen mit no knead breads – auch in eigener Sauerteigvariante – geschrieben.

Das damals genannte Rezept habe ich nach und nach etwas angepasst und bin jetzt bei folgender Variation gelandet, die sehr lecker und etwas einfacher im Handling und schneller ist:

Das 4×200+H2O-Sauerteig-No-Knead-Bread

Dazu vermischte ich

  • 200g Roggenvollkornmehl
  • 200g Weizenvollkornmehl
  • 200g 550er Weizenmehl
  • 200g Sauerteig
  • 15g Salz
  • Wasser (gut 300ml je nach Konsistenz des Sauerteiges)

Erst die trockenen Zutaten verrühren, dann Sauerteig und Wasser dazu, bis der alle trockenen Bestandteile feucht sind. Und dann

geht es mit der „üblichen“ Abfolge eines no knead bread weiter:

  • mind. 10, besser 18 Stunden stehen (etwas mehr geht auch)
  • Teig auf ein bemehltes Backpapier legen und von vier bis fünf Seiten zur mitte zusammenfalten und mind. 30 Minuten ruhen lassen
  • in der Zeit den Bräter (Le Creuset und Pyrex funktionieren z.B. beide toll! — bei einigen Brätern muss der Griff ersetz oder abgeschraubt werden, weil diese nicht immer bis 250 Grad hitzebeständig sind) eine halbe Stunde bei

250°C vorheizen

  • den Teig in den heißen Bräter bugsieren

(vorsichtig, Brandwundengefahr!)

  • eine 35 Minuten mit Deckel bei 250°C backen
  • eine viertel Stunde (ggf. Kürzer, je nach Bräunungswunsch) ohne Deckel weiterbacken.
  • Aus dem Bräter holen und mindestens eine Stunde auskühlen lassen, sonst wird die Kruste nicht so schön.
  • Dem Brot beim Knistern zuhören, drauf freuen und essen!

Brot backen. Vom ersten Versuch (seit langem) zum No Knead Bread mit Sauerteig.

„Möchtest du nicht Brotbacken als neues Hobby anfragen?“ fragte mich die Liebste, als eines hungrigen Tages das Brot leergefuttert war. Och nö, wenn ich backe, dann lieber Kuchen, dachte ich. Erstmal. Etwas später flatterte ein Tweet von @sofakissen rein. Ich saß auf dem Sofa, das Brot war wieder mal alle und ich hatte Hunger.

Es war Jahre her, dass ich zu letzt selbst Brot gebacken hatte und war nur mäßig davon überzeugt. Aber ich versuchte es noch mal und war auch sehr zufrieden mit den ersten Ergebnissen. Dabei hielt ich mich nicht sehr streng an die nicht so strenge Rezeptur von @sofakissen:

„Mein Grundrezept ist ‘n Pfund Mehl, ca. halbe frische Hefe, bisschen Zucker, Salz, so viel Wasser wie nötig.“ … So sah das dann aus:

BroteBrote

Manchmal mit Sesam, manchmal mit Zwiebeln, das eine Mal mit Sonnenblumenkernen im Teig, das andere Mal mit ein bisschen Roggenanteil. Meist mit frisch gemahlenen Vollkornmehl, manchmal mit etwas Typ 550er aufgelockert. Und immer gleich ein Kilo Mehl verbacken (und zwei Laibe draus gemacht).

Das super fantastische No Knead Bread

Beim Wein- und Fleischabend mit lieben Freunden ward ich dann Ende Oktober auf das „no knead bread“ gestoßen und bin nun dem Backwahn (scnr) vollends verfallen. Ein absolut geniales und einfaches Rezept dazu liefert
esskultur.at … allein das Handling des Teiges finde ich nicht so ganz einfach, es klebt und pappt halt doch bei jedem Verarbeitungsschritt arg. Trotz Unmengen von Kleie, trotz gut gemehlten Händen. Was hilft: etwas weniger Wasser nehmen. Die Menge des Rezeptes habe ich veranderthalbfacht und den Salz- und Wasseranteil leicht reduziert.

Für die klassische Weißbrotvariante nehme ich nun:

  • 650g Mehl (Typ 550er Weizen, funktioniert aber auch perfekt mit
    630er Dinkel)
  • 1,5g Hefe
  • 15g Salz
  • 480ml Wasser

Die Backzeit im ersten Backschritt muss dann etwa 5 Minuten länger sein. Im Le Creuset funktioniert es super in der dickwandigen Glasbackform mit Deckel (fast) genauso gut. Und es schmeckt so großartig wie es aussieht: Super fantastic #nokneadbread needs #nofilter

Eigene Sauerteigvariante des No Knead Bread

Nach zehn, zwölf Broten war es mir zwar geschmacklich noch lange nicht langweilig geworden, aber ich hatte doch den Ehrgeiz, mal ein bisschen mehr zu experimentieren. Also probierte ich eine Sauerteigvariante.

Dazu vermischte ich

  • 140g Roggenvollkornmehl
  • 360g 550er Weizenmehl
  • 100-150g eigenen Sauerteig 75g Flüssignatursauerteig (Seitenbacher)
  • 10g Salz
  • 1g Hefe
  • 300ml

Wasser bis sich alle trockenen Bestandteile feucht waren. Und dann
geht es mit der „üblichen“ Abfolge eines no knead bread weiter:

  • mind. 18 Stunden stehen (2-6 Stunden mehr machen’s nicht kaputt)
  • falten und 15 Minuten ruhen lassen
  • 1 1/2 – 2 1/2 Stunden in Kleie und Geschirrtuch zum Ruhen geben
  • den Bräter eine halbe Stunde bei
    250°C vorheizen
  • den Teig in den heizen Bräter bugsieren
    (vorsichtig, ich habe noch immer Brandwunden!)
  • eine halbe Stunde mit Deckel bei 250°C backen
  • eine viertel Stunde ohne Deckel weiterbacken.

Und das wird draus:

Teig nach dem Falten fertiges Sauerteigbrot

Brot - omnomnom

Ein paar Optimierungen sind sicher noch machbar, zum Teil wird das Brot etwas zu flach. Aber Kruste und Krume sind schon so ein Genuss. Die nächste Herausforderung ist dann, eigenen Sauerteig herzustellen oder mir zumindest einen anständigen zu besorgen, den ich weiter füttern kann.