Welcome precious baby, goodbye precious sleep

… diese Worte standen auf einer Karte, die wir vor knapp vier Jahren Freund_innen aus gegebenen Anlass aus New York mitbrachten. So weit, so war. Nun ist es auch schon fast zwei Jahre her, das wir die gleiche wundervolle aber schlafarme Erfahrung gemacht haben.

Am 29. Mai um 3.10 Uhr kam Jona Tali hinzu. Erneute Freude und erneute Schlaflosigkeit. Nicht nur in der Geburtsnacht. Wobei ich fairer Weise sagen muss, dass ich als nichtstillendes Elternteil die durchaus bequemere Rolle habe und in den Nächten regelmäßig sieben bis neun Stunden Schlaf bekomme. Und trotzdem fühle ich mich momentan ständig übermüdet. Ohne Erwerbsarbeitsurlaub wüsste ich gerade gar nicht weiter. Ach, ich freue mich schon jetzt auf meine Elternzeit, ab dem Winter.

Kinder sind die schönste Arbeit der Welt, aber wer Care Work noch immer als Freizeitvergnügen betrachtet hat wenig verstanden. Und wahrscheinlich genug Schlaf oder selbstverschuldet zu wenig. Ein Kind macht Muh, viele Kinder machen Mühe. Oder so. Immerhin. An den -kindergartenfreien – Wochenenden bin ich derzeit mit Smillas Mittagsschlafbegleitung betraut. Und das ist gerade eine super willkommende Gelegenheit auch ein bisschen Erschöpfung und Müdigkeit wegzuschlafen. Oder aber endlichmal nach fast einem Jahr wieder ein paar Zeilen in dieses vollkommen verwaisten Blog zu hacken. Mit dem iPhone, weil sich da jemand ganz wundervoll in meinen Arm gekuschelt hat und ich nicht weiß, ob ich mich hier so schnell befreien kann oder will. Und das finde ich auch heute so ganz und gar nicht schlimm. Schlaft schön. Wann immer ihr Gelegenheit dazu habt.