BarCamp politische Bildung – #bcpb14 – Persönlicher Rückblick

Meine ersten beiden Arbeitstage nach meiner dritten Elternzeit fielen auf das BarCamp politische Bildung – #bcpb14 – im wannseeFORUM. Ein super Start. Bei den letzten beiden Ausgaben des #bcpb war ich intensiv in die Orga eingebunden. Diesmal durfte ich ganz entspannt hinfahren, ein bisschen bei der Sessionplanung helfen, drei Sessions anbieten und fertig. Entspannung pur quasi. Die Kolleg_innen aus der Projektgruppe „Globalisierung und Medienkommunikation“ im Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten haben wirklich eine großartige Neuauflage auf die Beine gestellt. Danke dafür.

Der Sessionplan bietet einen guten Eindruck über die Fülle der Angebote beim diesjährigen BarCamp politische Bildung. Es liegt im Wesen eines BarCamps und in meiner Unfähigkeit an mehreren Orten gleichzeitig zu sein, dass ich nur einen kleinen Ausschnitt davon selbst miterleben konnte.

Hier setze ich meinen guten Vorsatz um, diese Sessions festzuhalten.
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Mini-LARPs in der politischen Bildung

Ein Mini-LARP (Live Action Roleplay) beinhaltet ein ein- bis vierstündiges Rollenspiel, in dem durch ein intensives Spielerlebnis neue Erfahrungsräume geöffnet und Bildungsinhalte erlebt werden können.

Dadurch bietet es sich auch sehr als Methode für die politische Bildung an. Mit den Kolleg_innen von der Projektgruppe „Globalisierung und Medienkommunikation“ im Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten organisierten wir in den letzten eine Multiplikator_innen-Tagung dazu. Dabei habe ich nicht nur sehr viele neue Methoden und Ideen kennengelernt, wir haben auch begonnen, ein eigenes Mini-LARP zu entwickeln und – oh wunder – ich habe wieder ein paar Sketchnotes gemacht:

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Fachtagung des Projektes „Shape the Future“ in Sketchnotes #stf13

Auf Einladung der evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung war ich letzte Woche bei der Fachtagung „Digitale Medien/Web 2.0 in der politischen Jugendbildung“ des Projektes „Shape the future“ mit Ute Demuth und Sebastian Basedow als Referent für die Abschlussdiskussion zu Schlussfolgerungen und nächsten Schritten bei der Arbeit mit digitalen Medien in der Jugendbildung eingeladen.

Die Chancen digitaler Medien, des Web 2.0 und auch von Social Media werden immer häufiger in der Praxis politischer Jugendbildung genutzt. Neue Formate für Bildungsveranstaltungen sind entwickelt, innovative Konzepte für Projekte sind umgesetzt worden.

Ein paar der Vorträge und BarCamp-Sessions der Veranstaltung habe ich als wieder als Sketchnotes dokumentiert. Während der Fishbowl-Diskussion habe ich allerdings nicht mitgesketcht. Das wäre noch mal eine ganz andere Herausforderung.

#Sketchnotes zum #stf13 Streitgespräch zwischen @gibro und @jmm_hamburg
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Back from Tunis.

While the focus of the organization where I am employed (ABC Bildungs- und Tagungszentrum is civic education within Germany, I am fortunately able to create opportunities to broaden my work field to international projects. After a workshop on online journalism and blogging, I held in Minsk (Belarus) last year, now I got the chance to take part in the development of a youth exchange program between Hamburg, Tunis and Marseille with a focus on citizen journalism.

A long site with our partners Une Terre Culturelle and Club Unesco Alesco Bardo we just gathered for a preparation meeting in Tunis, where the first of three project phases will be launched in October. It has been my first time to Tunis and besides a brief tourist visit of Sinai my very first time in Northern Africa. Of course this three-night-visit has just been a glimpse but nevertheless really inspiring.
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„Digitale Medien im Kinder- und Jugendalter“ – Workshop beim ASB-Kongress

… auf dem Seminar-iPad gefunden: Bild, dass Teilnehmende_r beim Workshop gemacht hat.

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Beim
Sozialpolitischen Fachkongress des
ASB

war ich eingeladen in 60 Minuten zu referieren, „wie digitale
Medien produktiv in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen genutzt
werden können“. So weit es der zeitliche Rahmen zu ließ habe ich
crashkursmäßig versucht, den Vortrag etwas Workshop-artiger
aufzubauen. — Ähnlich, wie wir auch im ABC arbeiten. — Neben (viel zu wenig) Platz für Fragen und Diskussionen
versuchte ich auch zwei meiner derzeitigen Lieblingstools
auszuprobieren zu lassen:
Etherpad und
Vine.

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beim ASB-Kongress”

#echh13 Vine-Keller: _alle_ Vine Videos vom EduCamp Hamburg

Vine schien eines der beliebtesten Tools auf dem EduCamp Hamburg (#echh13) gewesen zu sein. Zum einen, weil ein Vine-Video so schnell zu erstellen ist, zum anderen, weil es für einige auf dem #echh13 noch (recht) neu war. Vor allem aber, weil es sich für zwei Sachen sehr gut eignet:

  • Mit Vine kann hervorragend die Stimmung einer Veranstaltung wiedergegeben werden.
  • (Nicht überkomplexe) Sachverhalte lassen sich schnell in kleinen Erklärvideos darstellen.

Was ich noch letzen Monat über das Problem schrieb, Vines einbetten zu können ist mittlerweile zum Glück schon obsolet. Einen Link zu der Seite, auf der es einen Embed-Schnippsel gibt, lässt sich direkt aus der iOS-App rauspopeln.

Und damit, mit ein wenig Copy-and-Paste-Fleiß und zwei find-and-replace-all-Eingaben habe ich jetzt mal alle mit „#echh13“ getaggten Vines zusammengesammelt. Enjoy.


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Keine Bildung ohne Kuchen!

Was wäre Bildung ohne Kuchen? … Die Zeiten von Rohrstock, Kreidetafel und Pausenbrot sind gezählt. Schulmilch schön und gut. Aber damit sollte sich Bildungsarbeit nicht zufrieden stellen lassen. Wenn wir schon nicht institutionelle und kostendeckende Förderung für emanzipatorische außerschulische Bildung bekommen, wenn schon an Unis kaum noch Mitarbeiter_innen feste Stellen bekommen und an den Schulen nur noch Physiklehrkräfte verbeamtet werden und wenn wir auch nicht die ganze Bäckerei bekommen: Kuchen futtern muss sein!

Dieser Blogpost ergänzt meinen partizipativen Frontalvortrag auf dem #echh13. Praktische Anregungen zum Umgang mit Kuchen immer auch unter kuchenfuttern.tumblr.com

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Erstellt mit Hilfe von Reveal.js von Hakim El Hattab, dass es unter rvl.io auch gehostet mit einem WYSIWYG-_Back_end.

Die Präsentation belegt nur, was Expert_innen lange fordern. Wir brauchen:

Das kuchenpädagogische Manifest

Mit besonderer Dringlichkeit stellen wir folgende Forderungen:

  • Damit alle Kinder und Jugendlichen die Chance erhalten, ihre Gourmetkompetenzen zu erweitern, müssen kuchenpädagogische Programme vor allem in den Einrichtungen der Elementarpädagogik sowie in der Jugend‐, Familien‐ und Elternbildung verstärkt werden.

  • Im Schulalltag hat sich Kuchenpädagogik als Querschnittsaufgabe für alle Fächer bislang nicht durchgesetzt. In der aktuellen Diskussion zur Schulreform (z.B. Ganztagsschulen) müssen für alle Schulformen auch Bildungsstandards für Kuchenkompetenz vereinbart und entsprechende kuchenpädagogische Inhalte in Curricula verbindlich verankert werden. Dieser Prozess muss durch Rezeptstudien und Tortendiagramme zur Qualitätssicherung sowie durch nachhaltige Fortbildungsmaßnahmen für alle Lehrpersonen und pädagogischen Fachkräfte unterstützt werden.

  • Einen besonderen Schwerpunkt stellen kuchenpädagogische Angebote für Heranwachsende aus Migrationskontexten und bildungsbenachteiligten Milieus sowie Angebote zur geschlechtersensiblen Arbeit dar. Dafür müssen stärker als bisher die Einrichtungen der außerschulischen Kinder‐ und Jugendarbeit genutzt werden. Eine Intensivierung der Backprojekte in diesem Bereich ist durch die Verbesserung der Infrastruktur und der personellen Ausstattung sowie durch kontinuierliche öffentliche Mittel zu sichern. Kuchenpädagogik ist im Kontext kultureller Bildung erheblich mehr zu fördern.

  • In der Ausbildung von Erzieher/innen, Lehrer/innen, Erwachsenenbildnern/innen und Sozialpädagogen/innen ist generell eine kuchenpädagogische Grundbildung als verbindlicher Bestandteil der pädagogischen Ausbildung zu verankern. Daneben müssen spezifische kuchenpädagogische Ausbildungen in Form von Master‐Studiengängen und als Wahlpflichtbereiche in anderen Studiengängen angeboten werden. Voraussetzung hierfür ist der erhebliche Ausbau kuchenpädagogischer Glasuren und Backförmchen mit Infrastruktur an den Hochschulen.

  • Während es zur quantitativen Kuchennutzung diverse Studien gibt, mangelt es nach wie vor an tieferreichenden Untersuchungen, die die Kuchennutzung in sozialen Kontexten differenziert und prozessbezogen analysieren, auch im Sinne von Grundlagenforschung. Notwendig ist vor allem eine deutliche Verstärkung der Kuchensozialisationsforschung und der tortenpädagogischen Begleit- und Praxisforschung.

(frei zitiert nach…)

Offene Fragen

Anja Lorenz hat noch ein paar spannende Diskussionsfragen gestellt:

Ich denke auch, dass sich hier viele mit den gleichen diba(c)ktischen Fragestellungen rumplagen, die es kontrovers zu diszuckieren gilt, gerade durch die Digitalisierung des iRKuchens: Makro-Kuchen oder kleine Häppchen? One size fits all oder Individualglasierung? Spielt der Lernobsttyp eine Rolle oder ist das eine unbewiesene Besahnehauptung? Ist Bring Your Own Kuchengabel ein vielversprechender Ansatz oder soll er nur Kosten lassen? Sind Massive Open Online Calorienbomben nur ein Hype oder das Krokant des 21. Jahrmunderts? Und schließlich: Wie verhindern wir das alleinige Monopol von Gugl?

EduHack in 102 Sekunden – #echh13 im Zeitraffer

Mit einem von @kadewe anmoderierten EduHack ist heute das EduCamp Hamburg gestartet.

Eduhacking bedeutet Arbeiten an konkreten Edu-Projekten in kleinen Teams, voneinander Lernen, gegenseitig Inspirieren, Spaß haben und am Ende ein kleines Produkt haben. Das kann eine App, ein Text ein Video oder irgendetwas anderes sein.

Irgendwie hab ich durch den ganzen Orga-Team-Arbeitskrams den Abpfiff verpasst – obwohl ich mich sehr auf diese Chance gefreut hatte, sich mal 3 Stunden mit etwas zu beschäftigen, was eins schon immer mal ausprobieren wollte. … Und hab’s dann doch gemacht. Mit der iOS-App iMotion HD habe ich „dokumentiert“, was die etwa 60 EduHacker_innen schönes geeduhackt haben.

Geschnitten mit FinalCut Pro x. Musik von Miss LiL L & Subwill – Bellum (Max Shade Remix).

#echh13 Update: Netz für’s EduCamp

Ein CandyStorm an
@telekom_hilft

scheint nun dazu zu führen, dass wir zum EduCamp in Hamburg morgen
dann doch rechtzeitig zwei VDSL50-Leitungen haben werden. Ein_e
Techniker_in wird dazu scheinbar morgen aus Kiel runtergeschickt.
Danke für alle, die sich daran beteiligt haben, die Telekom zu
bitten, uns zu helfen. Tolle Arbeit hat auch Lennart, der
Netzwerktechniker der Bugenhagenschule geleistet. Und im besten
Fall haben wir morgen nicht nur zwei VDSL-Leitung, sondern auch
eine LWL-Brücke zu einer enachbarten 100MBit-Leitung, bis zu 50MBit
über LTE (entsprechenden Krams habe ich gerade nach Alsterdorf
gebracht) und in jedem Fall 10MBit synchrones Netz in allen
Räumen und Ecken. (Siehe Beweisbild.)

20130411-121053.jpg

Morgen sind wir schlauer. Und
können hoffentlich dann das EduCamp und den #echh13 mit Inhalt
befüllen statt mit WLAN-Mimimi. Wir sind schließlich nicht die
re:publika. 😉

Keine Bildung ohne Kuchen! … Kein EduCamp ohne Knete.

Kaffee, Kuchen (v.l.n.r.) … So macht Bildung Spaß.

Klar, werde ich beim EduCamp 2013 in Hamburg eine Session zum Thema Kuchen anbieten. Denn was wäre Bildung ohne Kuchen? … Die Zeiten von Rohrstock, Kreidetafel und Pausenbrot sind gezählt. Schulmilch schön und gut. Aber damit sollte sich Bildungsarbeit nicht zufrieden stellen lassen. Wenn wir schon nicht institutionelle und kostendeckende Förderung für emanzipatorische außerschulische Bildung bekommen, wenn schon an Unis kaum noch die Mitarbeiter_innen feste Stellen bekommen und an den Schulen nur noch Physiklehrkräfte verbeamtet werden und wenn wir auch nicht die ganze Bäckerei bekommen: Kuchen futtern muss sein! Warum das so ist erkläre ich beim EduCamp (12.-14. April) in Hamburg.

Darf’s noch etwas mehr sein?

Die Finanzierung des EduCamps steht allerdings noch nicht. Die letzten zehn EduCamps wurden überwiegend durch das Sponsoring von Unternehmen finanziert. Das Hamburger EduCamp #echh13 – bei dem ich mit im Orgateam bin – versucht momentan das größte Stück des Kuchens durch freiwillige private Einzelspenden abzudecken. Das finde ich einen spannenden Ansatz (auch wenn natürlich eine öffentliche Förderung noch toller wäre). Es wurde auch schon viel drüber diskutiert. Mehr als 1.300€ (von 8.000€, die gebraucht werden) sind bisher zusammengekommen. Viel mehr als bei jedem bisherigen EduCamp. Einen ganz kleinen Teil habe ich auch gespendet.

Und ich lege noch ein paar Stück Kuchen oben drauf:

Ich verspreche hiermit für jede gespendeten 100€ einen Stück selbst gebackenen Kuchen (bzw. Muffen oder Cupcake) mitzubringen! Aufgerundet auf die volle Kuchenform/Backblech. Das wird dann zwar keinen ganzen Container füllen, aber vielleicht schließt sich ja noch irgendwer diesem Versprechen an und kriegt auch was gebacken.

Also, ran an den Überweisungsträger, das Onlinebanking oder den Paypal-Knopf: Und spenden!